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VON MICHAEL WASNER
Auf gut geräumten Straßen auch im Winter problemlos zu erreichen ist das im Herzen des Ybbstales gelegene Erholungsdorf Opponitz. Umgeben von den tief verschneiten Waldbergen der Voralpen findet der Gast noch einen Hort von Ruhe, Gastlichkeit und landschaftlichen Reizen, der bereits bei der Anfahrt von Waidhofen durch das sogenannte „Ofenloch“ – mit Recht auch kleines Gesäuse genannt – entlang der glasklaren Ybbs, jeden Naturliebhaber begeistert.

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Anfahrt: A 1 Abfahrt Oed, über Kematen/Ybbs nach Waidhofen/ Ybbs und B 31 nach Opponitz. Ausgangspunkt: Pfarrkirche Opponitz (Parkgelegenheit beim Kirchenwirt, 422 m). Vorbei am Gemeindeamt und Pfarrhof begeben wir uns zur 1855 eingeweihten Kirche. Sie ist eine Nachahmung der St. Johannkirche in der Wiener Praterstraße. Das Gewölbe im Innenraum ist aus Tuffstein. DieBilder der Seitenaltäre stammen von Martin Johann Schmidt. Wir marschieren durch den Ort zurück zur Ybbsbrücke, wo unmittelbar davor ein Straßerl nach rechts abzweigt (Wegschilder). Auf dieser flußabwärts zu den Personalhäusern des Kraftwerkes. Hier endet die Straße und es beginnt ein stets geräumter Steig, der entlang des Steilabfalles (schöne Tiefblicke auf die fischreiche Ybbs) zum EWerk leitet. Es wurde 1921 von den Stadtwerken Wien erbaut. Rechts oben das Wasserschloss, durch dessen 11,3 km langen Stollen das Ybbswasser von Göstling (Gefälle 116 m) zugeführt wird. 100 m nach dem Krafthaus schwenken wir rechts in den Güterweg Rehau ein und marschieren sanft aufwärts zu den Gehöften Klein- und Oberrehau. Etwas oberhalb befindet sich bereits die Mostschank der Fam. Kronsteiner, zugleich auch Talstation der Naturrodelbahn und Rodelverleih (1 1/4 Std., 495 m). Labebedürftigen sei hier ein kurzer Einkehrschwung empfohlen, denn die nächsten 20 Minuten hinauf zur Bergstation (Fußweg Nr. 17 verläuft parallel zur Rodelbahn) müssen weitere 100 Höhenmeter gemeistert werden. Oben gibt’s als Entschädigung einen Prachtblick auf das Ybbstaler „Ofenloch“ mit seinen hoch aufragenden Waldbergen sowie eine weitere Einkehrgelegenheit in der gemütlichen Kothalhütte (600 m). Hier wäre als kulinarischer Geheimtipp das „Meterbrettl“ zu empfehlen: Eine zünftige Bretteljause von hofeigenen Produkten, an der sich fünf Personen satt essen können, gustiös serviert auf einem ein Meter (oder mehr) langen Holzbrett (Gruppen bitte vorbestellen). Die winterliche Attraktion ist aber die 1,5 km lange Naturrodelbahn, die am Wochenende auch in der Nacht bei Fackelschein benutzbar ist. Dutzende Schlitten, angefangen von der Rennrodel bis zur Familienrodel, können sowohl bei der Bergstation (Kothalhütte) als auch im Ziel (Mostschank Kronsteiner) ausgeliehen werden. Und schon kann die rasante Abfahrt beginnen. Da aber der Rodelspaß recht schnell zu Ende ist, das Hinaufziehen des Gefährts aber lang und mühsam, wurde ein Traktor mit Anhänger als Schlittentaxi umfunktioniert, der die Rodler wieder hochchauffiert. Der Rückweg von der Kothalhütte führt nach kurzem Anstieg auf einen Sattel abwärts zu einem Bildstock, wo in den vorbeiführenden Güterweg rechts eingeschwenkt wird. Stets die Waldgipfel von Hochseeberg und Wetterkogel vor Augen spazieren wir vorbei an den Gehöften Mitterriegl, Ober- und Vorderwim abwärts nach Opponitz, zum gemütlichen Ausklang beim Kirchenwirt. Gesamtgehzeit: 2 1/2 Stunden Anstiege: 200 m Wegbeschaffenheit: Gut geräumte Güterwege Anmerkung: Auskunft über die Rodelbahn bei Mostschank Kronsteiner (07444 / 74 73) oder Kothalhütte (Fam. Längauer 0664 / 15 30 887)   Hier können Sie den Wandertipp downloaden.

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