Anfahrt: A1 Abfahrt Enns, B 115 Steyr – Ternberg
Ausgangspunkt: Ternberg (341 m), Parkplatz 2 + 3 Sportplatzstraße (Ortseinfahrt bei 34,4 km) Wir gehen hinauf zur Bundesstraße, überqueren diese zur Holzbaracke (ehem. KZ-Nebenlager) und folgen rechts der Heldenstraße zurück zum „Alten Pfarrhof“, von dem ein Weg (Fahrverbot) zum Waldrand leitet. Links aufwärts erreichen wir nach zwei Kreuzwegstationen ein gelbes Wanderwegschild: „Rundweg Windhagberg E81“ mit 3 1/2 Stunden angegeben, unser erstes Wegziel „Raschlhöhe“ mit 1 Stunde. Steil geht es aufwärts zu einem Handymasten. Daneben laden Tisch und Bankerl zum Rasten und zum Ausblick auf Ternberg, das Ennstal und zum Schoberstein. Der Weg wird zum Pfad. Es beginnt ein großartiger Höhenweg, der uns durch ein Blütenmeer von Schneerosen stets am Grat entlang über den langgezogenen Bergrücken leitet. Beim Hof Bamerseck gelangen wir auf einen Güterweg, den wir sanft aufwärts zur nahen Raschlhöhe, einem alten Übergang, folgen. Gipfelstürmer können dabei das links vom Weg in einer Waldkuppe verborgene „Raschlkreuz“ (605 m – 1 Std.) mitnehmen. Es ist über die Bergwiese, vorbei an einer Unterstandshütte, leicht zu bezwingen. Über die nordostwärts verlaufenden Steigspuren kann dann schließlich zur Raschlhöhe und zur markierten Route abgestiegen werden. Hier treffen wir auf den vom Thalergraben kommenden Weg „E83“, der sich aber gleich wieder Richtung Großternberg- Alm verabschiedet. Mit dieser Querverbindung ließe sich unser Rundweg um etwa 1 Stunde verkürzen. Wir bleiben jedoch auf dem „81-er“ und folgen dem sonnigen Forstweg, den Schieferstein und die Windräder am Plattenberg vor Augen, durch die Südostflanke des Windhagberges. Nach 1 km endet der Forstweg. Ein an den Rändern befestigter Steig quert nun die Steilflanke und führt anschließend auf einem abfallenden Waldweg (hier gut auf die Markierung achten) auf eine unterhalb verlaufende Forststraße, die kurz danach in eine Querstraße mündet (655 m – 1 ¾ Std.). Hier, am Wendepunkt unseres Rundweges, haben wir zwei Einkehrstationen zur Auswahl: Gleich rechts der Brettmaisserhof der Familie Baumgartner (Mittwoch gesperrt) und links, gute 5 Minuten entfernt, der Koglerhof (Montag und Dienstag gesperrt), der Heimathof der Original Kogler- Buam. Beim Koglerhof trifft man aber nicht nur Wanderer, sondern auch Sportschützen, die sich auf dem weitläufigen Almgelände mit Pfeil und Bogen auf Jagd begeben. Auch unsere Route deckt sich zu Beginn mit dem von Tierattrappen gesäumten Parcours. Bei einem Viehunterstand nehmen wir den rechts wegführenden, verwachsenen Almweg (hier keine Markierung) und verlassen bei einem Durchlass das Weidegebiet. Ein breiter Almweg führt uns, nun wieder bestens markiert und gewürzt mit herrlichen Ausblicken, vorerst ansteigend dann nahezu eben durch die sanften Nordflanken des Windhagberges hinüber zur Großternberg- Alm, wo die oben erwähnte Variante von der Raschlhöhe einmündet. Wir gehen am Bauernhof geradeaus vorbei. Kurzer Straßenmarsch zur unterhalb gelegenen Kleinternberg-Alm, dann am Rande einer Viehweide abwärts in den nächsten „Schneerosenwald“ zum exponierten Aussichtsplatz „Fahne“ (500 m – 1 Std. vom Koglerhof). Auf schmalem Pfad geht es vorbei am mächtigen Felsturm des Rabenstein durch die blütenübersäte Waldflanke abwärts zu einem breiten Querweg. Wir schwenken rechts ein, erreichen bald danach die B 115 und folgen schräg rechts gegenüber der alten Bundesstraße ins Marktzentrum von Ternberg.
Gehzeit: 3 1/2 Stunden
Anstiege: ca. 450 m
Wegbeschaffenheit: Rundtour „E81“ gut markiert, Güter- und Almwege, Wald- und Wiesenpfade
Sehenswertes: Pfarrkirche Hl. Peter und Paul (Hochaltar um 1690 mit Altarbild von Carl v. Reslfeld, Glasgemälde aus dem 15. Jh., schönes Kreuz- und Netzrippengewölbe)
Hier können Sie den Wandertipp downloaden.