Plötzlich auftretender Kopfschmerz, eintretende Lähmungserscheinungen am ganzen Körper, hängender Mundwinkel, Sprechprobleme etc. - Dies alles sind Anzeichen für einen möglichen Schlaganfall.
Bekommt unser Gehirn aufgrund einer Durchblutungsstörung (ein mit einem Blutgerinnsel verlegtes Blutgefäß) im Kopf zu wenig oder gar kein Blut, sterben Areale des Gehirns ab. Kommt es zum Zerplatzen eines Blutgefäßes im Kopf, führt dies zu einer Hirnblutung. Die Symptome sind ähnlich, eine Abklärung im Krankenhaus ist höchst notwendig.
Der Notruf sollte schnellstmöglich gewählt werden, damit sich der Notarzt auf den Weg machen kann. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sollte die betroffene Person möglichst angenehm gelagert (z.B. seitlich hinlegen) und zugedeckt werden. Wischen Sie Speichel, der unter Umständen nicht geschluckt werden kann, weg. Versuchen Sie, die Person zu beruhigen, da plötzlich auftretende Lähmungserscheinungen und die Unfähigkeit, mitunter nicht mitteilen zu können, wie das Befinden ist, sehr belastend sein können.
Der Rettungsdienst wird einen raschen Transport ins Krankenhaus veranlassen, man wird versuchen, den Betroffenen in eine für die Schlaganfallversorgung spezialisierte Klinik zu bringen. Bitte fahren Sie nicht selbst ins Krankenhaus - dies führt mitunter zu einer Zeitverzögerung, wenn man nicht weiß, wohin. Es können aber auch Komplikationen wie das Einsetzen von Bewusstlosigkeit auftreten.
Verlieren Sie keine Zeit, den Notruf zu wählen! Je schneller der Schlaganfall behandelt wird, umso besser sind die Heilungschancen für die betroffene Person.
Info:
Johannes Huber ist Lehrbeauftragter beim Roten Kreuz Burgenland.