Neues Amstettner Freibad nun doch mit Nichtschwimmer-Becken und Rutsche
AMSTETTEN. Die türkis-grüne Stadtregierung hat heute nach starkem Gegenwind seitens Opposition und Teilen der Bevölkerung ein adaptiertes Konzept für das Amstettner Naturbad präsentiert. Die SPÖ zeigt sich über die „völlig neuen Bad-Planungen“ erfreut.
Die Pläne für das Amstettner Bad wurden laut Stadtgemeinde aufbauend auf den fachlichen Inputs des Baubeirates vom Grazer Planungsbüro Gobli erarbeitet. „Ich möchte mich bei allen Amstettnern bedanken, die mich in den letzten Wochen und Monaten kontaktiert haben und das persönliche Gespräch mit mir gesucht haben. Viele Anregungen und Rückmeldungen aus den Gesprächen wurden in die Planung des Bades einbezogen. Ich bin überzeugt, dass wir das Maximum herausgeholt haben, um das Bade- und Schwimmvergnügen in Amstetten an 365 Tagen im Jahr möglich zu machen“, so VP-Bürgermeister Christian Haberhauer.
Die Bad-Bereiche
Die Pläne sehen für das Areal zwei große Bereiche vor. Das Hallenbad mit Freibadbereich und Aqua-Splash-Park für Kinder, welcher kostenpflichtig ist und daran angrenzend ein kostenfrei zugänglicher Familien- und Freizeitbereich.
Sechs Bahnen
Das Hallenbad soll in Zukunft über ein Schwimmbecken mit sechs Bahnen (zwei mehr als bisher) verfügen, das sowohl von Sport- als auch Freizeitschwimmern sowie Schulen ganzjährig genutzt werden kann. Für Sportschwimmer soll es zusätzlich einen Sportraum geben.
Multifunktionsbecken
Auch Familien mit Kindern und Babys sollen auf ihre Kosten kommen. So soll das Hallenbad mit einem Nichtschwimmerbecken als Multifunktionsbecken für Aquagymnastik, Spiel und Spaß sowie mit zwei Baby- und Kinderbecken ausgestattet sein. Neben den Umkleideräumen soll ein großzügiger Liegebereich im Innenbereich ausreichend Platz zum Entspannen bieten.
Freibadbereich mit Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken plus Rutsche
An das Hallenbad wird ein Freibadbereich angrenzen, der ein Nichtschwimmerbecken mit Rutsche und ein Schwimmerbecken umfassen soll. Darüber hinaus wird es auch im Außenbereich ein Baby-Kinderbecken geben. „Der Aqua-Splash-Park mit Wasserspielgeräten ist als besonderes Highlight angedacht“, so Haberhauer. Badegäste, die einen Tag im Amstettner Bad verbringen, könnten somit wie bisher innerhalb dieses kostenpflichtigen Bereichs vom Hallenbad- in den Freibadbereich wechseln und diese Becken nach Belieben nutzen.
Familien- und Freizeitbereich
Zusätzlich zum Hallenbad- und Freibadbereich sieht das Konzept einen kostenfrei zugänglich Familien- und Freizeitbereich vor. „Der Bereich soll Kindern die Möglichkeit bieten, sich auf verschiedenen Geräten auszutoben. In Kooperation mit „Natur im Garten“ soll hier eine natürlich angelegte Parkanlage entstehen, die verschiedene Attraktionen umfasst, wie etwa Klettergerüste, Geschicklichkeitsgeräte, einen Niederseilgarten, eine Boulderwand oder eine Kletterwand. Die Beachvolleyballplätze sowie der Basketballplatz bleiben natürlich erhalten“, erklärt Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder (Die Grünen).
Gastronomiebereich
Beim Haupteingang in das Areal soll es einen „großzügigen Gastronomiebereich“ geben, der sowohl für Gäste im Hallenbad- und Freibadbereich, als auch von Gästen im Familien- und Freizeitbereich zugänglich sein soll.
Zugang vom Ybbsuferweg
Um eine „optimale Anbindung“ zum Familien- und Freizeitbereich von Süden her zu schaffen und Synergien zu nutzen, ist ein Zugang vom Ybbsuferweg geplant. Menschen, die auf dem beliebten Weg entlang der Ybbs unterwegs sind, sollen damit die Möglichkeit haben, den Familien- und Freizeitbereich und die Gastronomie zu nutzen.
Sauna erst in zweiter Bauphase
Die Planungen für das Bad beinhalten auch eine Sauna. „Aus Kostengründen ist diese in einer zweiten Bauphase geplant“, so Bürgermeister Haberhauer, der Bürger dazu einlädt, sich mit ihm bei einem persönlichen Gespräch über das Gesamtkonzept zu unterhalten. „Terminvereinbarungen sind jederzeit möglich“, so Haberhauer.
SPÖ-Statement auf Facebook
Zu den adaptierten Bad-Plänen äußerte sich auch bereits die SPÖ Amstetten in den Sozialen Medien: „Unser Einsatz zur Rettung des Freibades hat sich ausgezahlt! Nachdem wir gemeinsam in einer Petition über 1.500 Unterschriften gegen einen Abriss des Freibades gesammelt haben, lenkten ÖVP und Grüne nun ein und präsentierten völlig neue Bad-Planungen“, bedankte sich SP-Stadtparteivorsitzender Gerhard Riegler bei allen Unterstützern der Initiative. Nun müsse sichergestellt werden, dass bei den Detailplanungen für Freibad und Hallenbad die Interessen aller Nutzer des Bades, der Schulen und Vereine miteinbezogen würden.
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