Ortschef fühlt sich bestätigt und bereut Tätigkeit keine Sekunde
BAD GOISERN. Leopold Schilcher blickt auf die ersten hundert Tage als Ortschef von Bad Goisern zurück. Die Zeit als neuer Bürgermeister von Bad Goisern begann für Leopold Schilcher im Jänner planmäßig mit Gesprächen, Terminen, Budgetverhandlungen - doch dann kam Corona und veränderte alles.
„Von einem Tag auf den anderen ging es nicht mehr ums Gestalten, sondern um Krisenmanagement“, erzählt der Ortschef. Tatsächlich hatte sich Leopold Schilcher den Start ins Bürgermeisteramt anders vorgestellt. Doch mit der Corona galt es plötzlich eine Krise zu managen, die auch Bad Goisern quasi aus heiterem Himmel traf. „Wer behauptet, man hätte die ganze Dimension sofort erkennen können, lügt sich in die eigene Tasche“, sagt Schilcher. Nun ging es darum, die Versorgung alter und alleinstehender Menschen zu organisieren, einen Krisenstab einzurichten, die lokale Wirtschaft zu unterstützen, die Bevölkerung zu informieren und vieles mehr. Bürgermeister Schilcher: „Dank des unglaublichen Zusammenhalts in Bad Goisern ist es uns bisher gelungen, ruhig und gefasst durch die Krise hindurchzugehen“, ist Bad Goiserns Bürgermeister stolz.
Auch in die Zukunft investieren
Wie in allen Gemeinden hinterlässt Corona auch in Bad Goisern finanzielle Spuren. Man befindet sich im Krisenmodus und darf laut Vorgaben des Landes derzeit nur in Gefahrenabwehr und in den Erhalt verkehrstechnischer Maßnahmen investieren. Auch mittel- und langfristig rechnet der Ortschef mit einem eingeengten Gestaltungsspielraum. „Trotzdem müssen wir auch langfristig planen. Die Gemeinde hat ihre Rolle als Investor und Motor der lokalen Wirtschaft auch in Zukunft zu erfüllen. Aus diesem Grund halten wir zum Beispiel an der Errichtung des neuen Strandbads fest. Die Investitionen anlässlich der Kulturhauptstadt 2024 werden wir im Licht der Corona-Krise zwar neu gewichten aber dennoch in die Wege leiten“, sagt der Bürgermeister.
Entscheidung noch keine Sekunde bereut
Insgesamt bilanziert Leopold Schilcher seine ersten hundert Tage einerseits als Zeit unerwarteter Herausforderungen. „Andererseits haben mich gerade die letzten Wochen in dem bestätigt, wovon ich bereits vor meinem Amtsantritt fest überzeugt war: dass es eine wunderbare Aufgabe ist, als Bürgermeister für Goisern Verantwortung zu tragen. Ich habe meine Entscheidung noch keine Sekunde bereut.“
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