„Gesunde Zukunft“ äußert Kritik an positivem UVP-Bescheid für Amag
BRAUNAU-RANSHOFEN. Die Bürgerinitiative „Gesunde Zukunft“ hat Kritik am positiven UVP-Bescheid für die Ausbaupläne von Aluminiumhersteller Amag geäußert. Wichtige Einwendungen seien bei dem Verfahren nicht berücksichtigt worden, heißt es von Seiten der Bürgerinitiative.
Mit Unverständnis hat die Braunauer Bürgerinitiative „Gesunde Zukunft“ auf den positiven UVP-Bescheid für die Ausbaupläne von Aluminiumproduzent Amag reagiert. „Die wichtigen Einwendungen der Bürgerinitiative wurden dabei nicht berücksichtigt. Besonders enttäuscht sind wir vom Grünen-Landesrat Kaineder, der in letzter Instanz den Bescheid unterschrieben hat“, beklagt die Sprecherin der Bürgerinitiative, Angela Baumgartner. Ein humanmedizinischen Gutachten in Bezug auf den Dioxinausstoß und die Schwermetallbelastung hätte es letztendlich doch nicht gegeben.
Die Mitglieder der „Gesunden Zukunft“ befürchten durch die Expansion der Amag eine erhöhte Belastung mit Luftschadstoffen für Anrainer und die Umwelt. Eine weitere negative Auswirkung sieht die Bürgerinitiative auch in der erhöhten Lärm- und Verkehrsbelastung. Auch die hohe Grund- und Trinkwasserentnahme wird von den Aktivisten ins Feld geführt.Die Bürgerinitiative glaubt, dass bei einem großen Teil der Amag-Gutachten unrealistische Berechnungen oder Annahmen zugrunde gelegt wurden. „Wir gehen davon aus, dass die OÖ Landesregierung demnach zu Unrecht einen positiven Bescheid ausgestellt hat“, so Sprecherin Baumgartner.
Beschwerde gegen Bescheid wurde eingebracht
Als Konsequenz hat der Anwalt der Bürgerinitiative nun eine Beschwerde gegen den Bescheid des Landes Oberösterreich eingebracht und Anträge beim Bundesverwaltungsgericht gestellt.
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