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Vandalismus in Altheim soll aufhören: „Es werden dabei Werte zerstört“

ALTHEIM. Seit in Altheim 22 Blumen-Fahrräder die Stadt verschönern, treiben vermehrt Vandalen ihr Unwesen und zerstören mutwillig die liebevoll aufgestellten Blumenkisten. Gemeinsam mit Alexander Huber und Martin Steinerberger vom Stadtmarketing appelliert Bürgermeister Franz Weinberger (ÖVP) an die Bevölkerung, mehr Rücksicht auf die Stadt zu nehmen.

Alexander Huber (v. l.) und Martin Steinerberger vom Stadtmarketing Altheim sowie Altheims Bürgermeister Franz Weinberger machen sich gegen den Vandalismus, der sich vor allem gegen die Blumen-Fahrräder richtet, stark.  Foto: Tips
photo_library Alexander Huber (v. l.) und Martin Steinerberger vom Stadtmarketing Altheim sowie Altheims Bürgermeister Franz Weinberger machen sich gegen den Vandalismus, der sich vor allem gegen die Blumen-Fahrräder richtet, stark. Foto: Tips

Während viele Bewohner Altheims auf den neuen Schmuck der Stadt sehr positiv reagieren, dient er so manchen offenbar auch zum Frustabbau. „Im Zeitraum von 14. Mai bis 13. Juni wurden bei vier Fahrrädern Schäden verursacht“, berichtet Huber. Er vermutet, dass es sich bei den Tätern um Nachtschwärmer handelt, die auf dem Nachhauseweg auf die geschmückten Fahrräder trafen.

Mutwillige Zerstörung

Während es bei den ersten Fällen vor allem darum ging, dass die Blumenstöcke gestohlen und laut Zeugenberichten in den Bach geworfen wurden, handelt es sich beim letzten Vorfall um eine ganz offensichtlich mutwillige Zerstörung. Nach den ersten Vandalismus-Fällen machte Huber mit einem Plakat auf den Blumen-Diebstahl aufmerksam und pflanzte die Blumen nach. Genau bei jenem Fahrrad, das auf dem Plakat zu sehen war, wurden kurze Zeit später die Kisten komplett zerstört, weshalb eine Strafanzeige bei der Polizei erstattet wurde. Einen Täter konnte die Polizei bereits ausfindig machen, nachdem sich Zeugen gemeldet hatten.

Weitere Fälle

Auch an einigen anderen Stellen der Stadt kommt es zu Vandalismus. „Besonders bei Eingängen treten auch jetzt immer wieder Verunreinigungen auf“, berichtet Weinberger. „Es geht weit über sogenannte Lausbubenstreiche hinaus, es handelt sich dabei um zerstörtes Eigentum.“

Huber hört von Gastronomen ebenfalls davon, dass zum Beispiel Dekorationen von Passanten zerstört werden: „Das ist nicht nur in Altheim ein Problem.“ Während es zumindest in der Stadt Braunau keine signifikante Erhöhung des Vandalismus gibt, wie Bürgermeister Johannes Waidbacher (ÖVP) berichtet, gibt es in anderen Gebieten im Bezirk doch immer wieder Meldungen von Verunreinigungen und Vermüllung.

Ideeller Wert

„Wir möchten damit keinesfalls sagen, dass in Altheim Chaos herrscht, aber uns stört vor allem die Mutwilligkeit“, betont Huber. Auch der Bürgermeister von Altheim empfindet die bewusst gesetzten Aktionen als schmerzlich, denn die Blumenkisten wurden von Schülern der Neuen Mittelschule eigenhändig lackiert und von Vereinen gepflegt. „Die Bevölkerung hat eine Freude am neuen Schmuck und dass der Ort bunter wird. Es wurde viel Zeit und Mühe in das Projekt gesteckt – und das wird von einigen wenigen zerstört. Zwar handelt es sich um keinen hohen materiellen Schaden, der ideelle Schaden ist aber durchaus beträchtlich. Es werden dabei Werte zerstört.“

Die Bevölkerung wird nun gebeten aufmerksam zu sein, um etwaige weitere Vandalismus-Aktionen zu verhindern. „Es soll ein Bewusstsein geschaffen werden“, so Weinberger. „Natürlich sollte sich dabei niemand in Gefahr begeben. Aber beobachtete Vorfälle sollten der Polizei gemeldet werden“, sagt Steinerberger. „Wir wollen nicht sofort jemanden anzeigen, sondern wollen einfach, dass es im Guten aufhört“, erklärt Huber.

Zuspruch aus der Bevölkerung

Laut dem Stadtmarketing gibt es seitens der Altheimer Bevölkerung viel Zuspruch, was die Fahrrad-Blumenräder betrifft, wobei die Räder bewusst auf den Römerradweg verweisen, der durch Altheim führt. Der Schmuck inspirierte sogar einige Nachahmer, ebenfalls in ihrem Garten oder bei ihren Geschäften Blumenfahrräder aufzustellen. „Auf Facebook erreichten uns sogar Nachrichten, dass manche mit einer Spende dafür sorgen wollen, dass der Schmuck wieder aufgestellt wird“, berichtet Huber.

Das Stadtmarketing und der Bürgermeister hoffen daher auf eine Beruhigung der Vandalismus-Vorfälle, damit die Fahrräder auch weiterhin in der Stadt bleiben können. Sie sollen künftig das ganze Jahr über die Stadt verschönern und mit jeweils saisonal passender Deko geschmückt werden. Auch eine mit den Fahrräder verbundene Gutscheinaktion ist geplant.


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