Projekte in Eggelsberg: Herausforderung Wohnbau und B156
EGGELSBERG. Die Gemeinde hat sich in den nächsten Jahren viel vorgenommen. Welche Projekte konkret umgesetzt werden, darüber informiert Bürgermeister Christian Kager.
Tips: Wo liegen denn derzeit die Schwerpunkte in der Gemeinde?
Christian Kager: Wir forcieren aktuell den sozialen Wohnbau. Momentan sind zwölf Wohnungen in Bau. Auch auf den sogenannten Stögergründen, die die Gemeinde ankaufte, gibt es Planungen für 22 weitere Wohnungen. Im Zuge dessen sollen hier ein neues Gemeindeamt sowie eine gemeinsam genutzte Tiefgarage entstehen. Aktuell ist das Projekt zur Planung ausgeschrieben. Möglich wäre ein Baustart bereits 2020. Außerdem sucht die Gemeinde derzeit einen Investor für die Errichtung eines neuen Geschäftszentrums auf den Stögergründen. Das ganze Vorhaben ist verbunden mit dem Neubau der B156. Dafür gibt es schon eine umfassende Planung in Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich.
Tips: Wie sehen denn die geplanten Maßnahmen konkret aus?
Kager: Ziel ist es nicht nur, den Verkehr, der ja nicht weniger wird, flüssig zu halten, sondern vor allem auch für mehr Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern zu sorgen. So sollen Kreuzungen entschärft und ein durchgängiger beidseitiger Geh- und Radweg errichtet werden. Geplant ist auch eine neue Ortserschließung, die alte B156 soll geschlossen werden.
Tips: Mit einer wachsenden Wirtschaft erfreut sich Eggelsberg auch eines hohen Zuzugs. Gibt es denn genügend Wohnraum?
Kager: Wir bemühen uns derzeit um die Erweiterung von Bauland. Dieses ist nicht mehr im Übermaß vorhanden, aber die Nachfrage ist sehr groß. Speziell im verdichteten Wohnbau wird sich in den nächsten Jahren einiges tun. Dadurch werden Bodenressourcen geschont. Grundsätzlich ist Wachstum aber Voraussetzung dafür, dass eine Gemeinde funktioniert und vor allem junge Leute stehen dem positiv gegenüber.
Tips: Da stehen der Gemeinde in den nächsten Jahren ja noch einige Herausforderungen bevor.
Kager: Ja, vor allem die Finanzierung der genannten Projekte wird eine Herausforderung. Aber es ist eine langfristige Investition, denn im ganzen Bezirk Braunau und im Flachgau floriert die Wirtschaft. Auch die Planung und Lenkung der Baulandentwicklung wird sicher noch eine schwierige Sache. Die Gemeinde hat außerdem das ehemalige Gasthaus Daringer gekauft. Wir versuchen hier, wieder eine Gastronomie anzusiedeln, was nicht leicht werden dürfte.
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