Nächtlicher Rettungseinsatz von 4 Tourengehern am Dachstein
HALLSTATT. Am Abend des 2. März mussten vier Skitourengeher aus dem Bereich oberhalb der Simonyhütte geborgen werden. Es war bereits völlig dunkel, die zwei Männer und zwei Frauen hatten die Orientierung verloren.
Die Tourengeher waren gegen 9.15 Uhr mit der Krippenstein-Seilbahn auf den Krippenstein gefahren und hatten die “Rumplerrunde“-Skitour gestartet. Das ehrgeizige Ziel führt eigentlich vom Oberfeld über den Rumpler zum Schladminger Gletscher und weiter über den Hallstätter Gletscher zur Simonyhütte und anschließend wieder zurück zum Krippenstein. Am Gletscher sind derzeit die Lifte nicht in Betrieb, was eine weitere Anstrengung beim Aufstieg bedeutet.
Gegen 19.30 Uhr befanden sich die vier erst oberhalb der Simonyhütte. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits völlig dunkel und die Gruppe hatte die Orientierung verloren. Die Tourengeher kamen nur mehr sehr schleppend voran und entschlossen sich einen Notruf abzusetzen.
Zur Lokalisierung der vier Personen wurde der Polizeihubschrauber „Libelle FLIR Salzburg“ angefordert. Die Crew konnte die Tourengeher im Nahbereich vom Schöberl orten und begutachtete auch gleich den Hubschrauberlandeplatz bei der Simonyhütte, Seehöhe 2202 Meter. Nachdem es die Wetterlage und die Leistung von Maschine und Crew erlaubte, entschloss man sich dazu, zwei Bergretter von Hallstatt zur Simonyhütte zu fliegen. Dieses Unterfangen gelang Dank dem Engagement und der fliegerischen Leistung der Hubschrauber Crew.
Die Bergretter stiegen dann noch ein Stück zu den Opfern auf, versorgten sie mit Licht und gutem Zuspruch, und begleiteten sie dann talwärts bis zum Wiesberghaus (1884 Meter), wo sie kurz nach 0:00 Uhr ankamen und die Nacht verbrachten.
Die zwei Bergretter fuhren noch ins Tal ab und kamen dort um 1:30 Uhr an.
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