Pfarrstrukturreform: Posten im Dekanat Gaspoltshofen besetzt
BEZIRK GRIESKIRCHEN/BEZIRK WELS-LAND. In der zukünftigen Pfarre Gaspoltshofen, dem jetzigen Dekanat Gaspoltshofen, stehen nun der Pfarrer und die Pfarrvorstände fest. Johannes Blaschek wird Pfarrer, Andreas Hagler Pastoralvorstand und Sonja Hummer Verwaltungsvorständin.
Das Dekanat Gaspoltshofen hat im Herbst des Vorjahres die Umsetzung der diözesanen Pfarrstrukturreform gestartet. In einem zweijährigen Übergangsprozess hat man den Weg vom Dekanat zur Pfarre begonnen zu gehen. Zum Dekanat Gaspoltshofen gehören 15 Pfarren im Bezirk Grieskirchen und Wels-Land.
Nun, im ersten Jahr der Reform, geht es darum, dass die zukünftigen Pfarrteilgemeinden innerhalb einer Pfarre ein Wir-Gefühl entwickeln und als pastoraler Raum zusammenarbeiten.
Besetzt wurden in diesem Zusammenhang die Leitungsämter Pfarrer, Pastoral- und Verwaltungsvorstand. Diese arbeiten mit den derzeit zuständigen Priestern, Diakonen, Seelsorgern und Ehrenamtlichen zusammen und werden das gesamte kirchliche Geschehen in den zukünftigen Pfarren verantworten.
Die Funktionsträger im Dekanat, der künftigen Pfarre Gaspoltshofen
Pfarrer wird Johannes Blaschek. Er lebt in Geboltskirchen. Er hat Theologie studiert und wurde 1992 zum Priester geweiht. Seine bisherigen Stationen als Kooperator, Pfarradministrator, Pfarrmoderator und Pfarrer führten ihn nach Wartberg ob der Aist, Wels, Mondsee und schließlich nach Geboltskirchen und Haag. Seit 2000 ist er Pfarrer in Geboltskirchen, seit 2002 Pfarrprovisor in Weibern, seit 2019 Pfarrprovisor in Hofkirchen, seit 2020 Pfarrprovisor in Gaspoltshofen und Altenhof, seit 2021 Pfarrprovisor in Haag, seit 2016 Dechant im Dekanat Gaspoltshofen und Dekanatsfrauenseelsorger im Dekanat Gaspoltshofen.
Die Funktion des Pastoralvorstandes wird von einer theologisch qualifizierten und in der Seelsorge erfahrenen Person übernommen. Im Dekanat Gaspoltshofen wird Andreas Hagler aus Geiersberg Pastoralvorstand. Der gelernte Elektroinstallateur hat eine Ausbildung zum Ehe-, Familien- und Lebensberater sowie als Gewalt- und Männerberater und ein Seminar für kirchliche Berufe in Wien absolviert. Er hat Stationen als Caritas-Betreuer, Pflegevater, Referent in der Ehevorbereitung, Pastoralassistent und ständiger Diakon hinter sich. Seit 2024 ist er Dekanatsassistent im Dekanat Gaspoltshofen sowie Ständiger Diakon und Pastoralassistent im Dekanat Gaspoltshofen und in der Pfarre Haag am Hausruck. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Die Verwaltungsvorständin kümmert sich um budgetäre, administrative, bauliche und juristische Belange. Diese Funktion wird im Dekanat Gaspoltshofen Sonja Hummer aus Attnang-Puchheim übernehmen. Sie ist studierte Sozialwirtin und hat Berufserfahrung als Fachbetreuerin für Langzeitarbeitslose und als Buchhalterin. Sie ist verlobt und Mutter von zwei Kindern.
Im Herbst 2025 nehmen Pfarrer und Vorstände ihre Arbeit im gemeinsamen Büro auf. Eine ihrer ersten Aufgaben wird es sein, mit den hauptamtlichen Mitarbeitern in den derzeitigen Pfarren die konkreten Aufgaben zu besprechen, die Schwerpunkte anzugehen und durch die personelle sowie thematische Vernetzung ein stärkeres Bewusstsein für den gemeinsamen pastoralen Handlungsraum zu schaffen.
Was die Pfarrstrukturreform noch mit sich bringt
Im Rahmen der Pfarrstrukturreform werden außerdem die Mitglieder für die Seelsorgeteams in den Pfarrteilgemeinden und für den Pfarrlichen Pastoralrat gesucht. Im Herbst 2025 beginnt das Dekanat, unterstützt durch Bildungs- und Begleitprozesse, in der neuen Struktur zu arbeiten. Die rechtliche Gründung als Pfarre wird mit 1. Jänner 2026 erfolgen.
Zur zukünftigen Pfarre Gaspoltshofen gehören die zukünftigen Pfarrteilgemeinden Aichkirchen, Aistersheim, Altenhof, Bachmanning, Gaspoltshofen, Geboltskirchen, Haag, Lambach, Meggenhofen, Neukirchen bei Lambach, Offenhausen, Pennewang, Stadl-Paura, Steinerkirchen am Innbach und Weibern.
Das Umsetzungskonzept der Pfarrstrukturreform sieht 39 „Pfarren“ vor, die aus mehreren Pfarrteilgemeinden mit ihren historischen lokalen Rechtsträgern „Pfarrkirche“ und „Pfarrpfründe“ bestehen. Die Pfarrteilgemeinden werden daher zwar eine weitgehende Selbstständigkeit (auch finanzieller Art) für ihren Bereich bewahren können, zugleich profitieren sie vom größeren Ganzen der Pfarre und der Zusammenarbeit der Seelsorgeverantwortlichen.
Geleitet werden die Pfarren von jeweils einem Pfarrer in Zusammenarbeit mit zwei Vorständen für pastorale und wirtschaftliche Angelegenheiten (Pastoral- und Verwaltungsvorstände).
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