Arbeitslosigkeit im Bezirk Kirchdorf steigt erneut
BEZIRK KIRCHDORF. Die Zahl der beim AMS vorgemerkten Arbeitslosen ist im Juli im Bezirk Kirchdorf deutlich gestiegen.
Im Bezirk Kirchdorf ist die Arbeitslosigkeit im Juli erneut gestiegen. Mit 1.205 beim AMS vorgemerkten Personen liegt der Wert um 184 über dem Vorjahresmonat, was einem Anstieg von 18 Prozent entspricht. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 4,6 Prozent und liegt damit zwar unter dem Landes- (5 Prozent) und Bundesdurchschnitt (6,7 Prozent), jedoch deutlich über dem Vergleichswert von 3,8 Prozent im Juli 2024.
Stärkste Zuwächse bei jungen Erwachsenen und älteren Arbeitnehmern
Am stärksten betroffen von der steigenden Arbeitslosigkeit sind Personen zwischen 20 und 24 Jahren (+39,3 Prozent) sowie die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen (+21,4 Prozent). Auch bei Personen mit Pflichtschulabschluss (+16,9 Prozent) und abgeschlossener Lehre (+17,0 Prozent) zeigt sich ein deutlicher Anstieg. Einen besonders hohen prozentuellen Zuwachs verzeichneten Arbeitslose mit höherer schulischer Bildung (+26,0 Prozent), was auf strukturelle Veränderungen im Arbeitsmarkt hinweisen könnte.
Unterschiede zwischen Gemeinden
Innerhalb des Bezirks zeigen sich große Unterschiede. Während die Arbeitslosigkeit in Gemeinden wie Molln (+42,2 Prozent) und Grünburg (+40,7 Prozent) besonders stark zulegte, konnten Orte wie Steinbach am Ziehberg (-41,7 Prozent) oder Oberschlierbach (-33,3 Prozent) rückläufige Zahlen melden.
Lehrstellenmarkt: Mehr Angebot als Nachfrage
Im Bereich der Lehrstellen zeigt sich folgendes Bild: 58 sofort verfügbare offene Lehrstellen stehen 55 suchenden Jugendlichen gegenüber.
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