Rohrbacherinnen rittern um Titel "Bäuerliche Unternehmerin 2017"
KOLLERSCHLAG/PEILSTEIN. Bäuerinnen, die selbstbewusst ihren Arbeitsplatz am Bauernhof schaffen, werden seit 2009 alle zwei Jahre von der oberösterreichischen Landwirtschaftskammer mit dem Titel „Die bäuerliche Unternehmerin“ ausgezeichnet. 16 Frauen befinden sich heuer in der engeren Auswahl, darunter auch zwei Kandidatinnen aus dem Bezirk.
Adelheid Resch aus Kollerschlag ist seit zehn Jahren bäuerliche Betriebsführerin und erledigt alle Tätigkeiten am Hof selbst, da ihr Mann außerlandwirtschaftlich tätig ist. 2016 startete sie mit der Lämmermast, die derzeit 45 Mutterschafe umfasst. Vorher wurden Kälber zur Mast zugekauft und am Betrieb fertig gemästet. Verschiedenste Weiterbildungen und Marktbeobachtung bewegten die ausgebildete Facharbeiterin jedoch, sich von den Kälbern zu trennen und auf Lämmer umzusteigen.
Überzeugungsarbeit
Die Peilsteinerin Stefanie Neudorfer, gelernte Sekretärin, musste erst ihren Mann überzeugen, von der Milchviehhaltung auf Freiland-Legehennen umzusteigen. Dieser Betriebszweig sichert ihr den Arbeitsplatz am Hof und die gute Vereinbarkeit mit der Kinderbetreuung ließ sie zur leidenschaftlichen Bäuerin werden. Ihr ist es besonders wichtig, sowohl für den Beruf Bäuerin zu werben als auch Kindern durch Schule am Bauernhof die Landwirtschaft zu zeigen. Durch ihren Ehrgeiz wurde der Hof wieder zum Vollerwerbbetrieb ausgebaut.
Kür am 6. September
Gekürt wird die bäuerliche Unternehmerin des Jahres 2017 im Rahmen der Rieder Messe am 6. September.
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