LAMBACH. Das Bezirksalten- und Pflegeheim soll in den nächsten eineinhalb Jahren neu gebaut werden. Der Spatenstich erfolgt im Juli. Ende 2017 soll das Haus bezugsfertig sein.
Das rund 35 Jahre alte Bezirks-alten- und Pflegeheim in der Karl-Köttl-Straße entspricht nicht mehr den Vorgaben der Oö. Alten- und Pflegeheimverordnung. Deshalb soll das älteste Altenheim im Bezirk neu gebaut werden. Mit dem Neubau entstehen zusätzliche Heimplätze, wobei das Haus Lambach dann über 120 Normplätze und fünf Kurzzeitpflegeplätze verfügen wird.
Finanziert wird der Neubau, der gut 13 Millionen Euro kosten wird, zu 50 Prozent aus Wohnbauförderung, zu 25 Prozent aus dem Sozialressort, zu zehn Prozent aus dem Gemeinderessort und zu 15 Prozent aus Mitteln des Sozialhilfeverbandes.
Moderner Bau
Das Haus wird viergeschossig gebaut. Im Erdgeschoss sollen sich die Büroräume, die Personalräume, Küche, Werkstätte und Waschküche befinden. In den drei Obergeschossen werden je drei Wohntrakte gebaut, wobei es jeweils einen Aufenthaltsbereich geben wird. Die (überwiegend) Einzelzimmer sind barrierefrei und verfügen über große Fenster mit Blick ins begrünte Freie.
Mit der Vergrößerung der Heimküche können in Zukunft auch andere Gemeinden mit „Essen auf Rädern“ beliefert werden (zurzeit können nur Mahlzeiten für Lambacher gekocht werden). Weiterhin wird im Haus die Sozialberatungsstelle Lambach ihren Stützpunkt haben.
Generalübernehmer-Konzept
Für die Abwicklung des Baues hat man die OÖ. Wohnbau als Generalübernehmer gefunden. Das Linzer Unternehmen übernimmt sämtliche Dienstleistungen rund um die Abwicklung des Baus, wie Ausschreibungen der Gewerke und die Preisverhandlungen. Geplant hat den Bau das Architekturbüro von Manfred Waldhör aus Linz. Beide haben in der Planung und dem Bau von Altenheimen bereits viel Erfahrung. Nach dem Neubau soll das bestehende Altenheim abgerissen werden. Die frei werdende Fläche wird in den bestehenden Park eingegliedert.
Tagesbetreuung
Im neuen Haus können auch bis zu acht Personen im Rahmen einer Tagesbetreuung untergebracht werden. Pflegebedürftige Menschen verbringen hier ihren Tag und haben gemeinsame Aktivitäten. So können die betroffenen Personen weiterhin zu Hause leben und die pflegenden Angehörigen können ihrem Beruf oder eigenen Aktivitäten nachgehen. Diese Form ist tageweise buchbar. Ansprechpartner ist Heimleiter Günther Wolfsmayr.
Pflegekonzept „Mäeutik“
Mit dem Einzug ins neue Heim wird auch ein neues Pflegekonzept gestartet. Mit „Mäeutik“ will man erlebnisorientierte Pflege und Betreuung bieten. Für jeden Bewohner ist eine Betreuungsperson hauptsächlich zuständig. Es kann so auf die individuellen Bedürfnisse jedes Bewohners eingegangen werden.
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