Grüne im Aufwind: Kandidatur in 14 Gemeinden des Bezirks ist bereits fixiert
BEZIRK LINZ-LAND. Noch bis zum Sommer haben die Parteien Zeit, um ihre Listen für die Gemeinderatswahl und die Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im Herbst bekannt zu geben. Doch auch jetzt sind schon viele Details fix. In den kommenden Wochen gibt Tips zu den Plänen der Bezirks- und Ortsorganisationen einen Überblick. Gestartet wird mit den Grünen.
Die Grünen erfahren seit ihrer Regierungsbeteiligung im Bund einen großen Aufschwung. Das ist auch im Bezirk Linz-Land erkennbar. Bereits im Vorjahr berichtete die Bezirkssprecherin Karin Chalupar anlässlich der Gründung einer neuen Ortsgruppe in Pasching von einem ungewöhnlich hohen Beitritt von neuen Mitgliedern. Um ein Viertel mehr Parteiangehörige als noch zu Beginn 2019 waren bereits damals zu verzeichnen. Nach Linz hat der Bezirk Linz-Land damit die meisten grünen Mitglieder in Oberösterreich.
Doch nun zur Wahl im Herbst. Schon jetzt ist der Antritt von 14 Grünen Listen in den 22 Gemeinden des Bezirks fix. Kandidieren wird man bei der Gemeinderatswahl in Ansfelden, Asten, Enns, Hörsching, Kirchberg-Thening, Kronstorf, Leonding, Neuhofen, Pasching, Piberbach, Pucking, St. Florian, Traun und Wilhering. Und vielleicht kommt noch eine Ortsgruppe dazu. Damit ist klar erkennbar, dass sich durch die Neuaufstellung in der Bundespartei vor zwei Jahren auch nach Oberösterreich ein frischer grüner Wind losgelöst hat, die Motivation genug sein dürfte, in weiteren Gemeinden mitmischen zu wollen. Wenig überraschend kann davon vor allem der urbanere Raum noch stärker profitieren.
In Enns und Leonding Bürgermeisterkandidatur
In Enns ist es inzwischen schon eine Zeit bekannt, dass Michael Reichhardt ins Rennen um den Stadtchef gehen wird. Vor kurzem hat sich nun auch Sven Schwerer aus Leonding wieder in Stellung gebracht. Mit knapp 50 Mitgliedern ist Leonding eine der größten Grünen Gemeindegruppen in ganz Oberösterreich. Vor knapp zwei Wochen wurde auf einer Stadtversammlung der Antritt zur Bürgermeisterwahl beschlossen. Der Grüne Umwelt- und Klimastadtrat sieht das als Auftrag, ein starkes Zeichen für Klimaschutz, Bodenschutz und zukunftsfähigen Verkehr zu setzen. Durch die zusätzliche Bürgermeisterwahl 2019 ist es nun schon die dritte Kandidatur neben 2015. „Ich bin damit wohl der erfahrenste Kandidat, was Bürgermeisterwahlen betrifft“, meint Sven Schwerer dazu augenzwinkernd. Nach 10 Prozent 2015 konnte er sich 2019 auf knapp 14 Prozent steigern und erstmals den dritten Platz erringen. Dieser Erfolg soll im September nochmal verbessert werden. Was die beiden Kandidaten eint, sind natürlich ihre Ziele: Sie wollen vor allem eine starke Stimme im Gemeinderat und Stadtrat vertreten, um sich für den Klimaschutz einzusetzen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden