Investitionsoffensive: Bis im Jahr 2020 entstehen in Linz knapp 1000 neue Kinderbetreuungsplätze
Linz. Zu den 610 Kindergarten-, Hort- und Krabbelstubenplätzen, die sich gerade in der Stadt Linz im Bau befinden, ist ein weiterer Ausbau um 360 Plätze geplant. Im Linzer Süden wird mit 590 neuen Plätzen ein Schwerpunkt gesetzt. Insgesamt werden 25 Millionen Euro investiert.
„Schwerpunktmäßig entstehen im Süden und Osten der Stadt über 600 Plätze zur Kinderbetreuung. Diese Bauten sind nicht nur wichtig, um den Bedarf abzudecken, sondern auch um die vorschulische Ausbildung bestmöglich zu fördern“, sagt Bürgermeister Klaus Luger. Die Linzer Stadtforschung hat einen zusätzlichen Bedarf von sechs Kindergarten- und drei Krabbelstubengruppen für Pichling errechnet.
Schwerpunkt-Ausbau im Linzer Süden: 590 neue Plätze
In Wohnungsneubauten der GWG und der GIWOG werden im Jahr 2021 Flächen für zwei Kindergärten gemietet. An der Auhirschgasse finden als Teil eines GWG-Projekts mit 70 Wohnungen drei Kindergartengruppen für zirka 70 Kinder sowie eine Krabbelstubengruppe für zehn Kinder Platz. Durch die Erweiterung und Adaptierung des Kindergartens und Hortes Hauderweg entsteht bis Frühjahr 2020 Raum für zusätzliche 70 Hort- und 23 Kindergartenplätze sowie eine neue Krabbelgruppe. Der Hortneubau Löwenfeldschule schafft 2020 für etwa 320 Kinder ein angenehmes Umfeld. Die GIWOG berücksichtigt in ihrem Bauvorhaben Schwaigaustraße drei Kindergarten- und zwei Krabbelstubengruppen.
Innenstadt stockt um 194 neue Plätze auf
Im Zentrum entstehen bis Herbst 2019 in der Sint- und Raimundstraße 194 neue Kindergarten-, Krabbelstuben- und Hortplätze. Die neue GWG-Wohnanlage an der Sintstraße, die 60 geförderte Mietwohnungen bietet, beherbergt ab September 2019 auch einen Kindergarten. Der Hort Raimundstraße mit derzeit zehn Gruppen erhält bis zum heurigen Herbst vier zusätzliche Gruppenräume sowie einen Bewegungsraum. 300.000 Euro werden von der Stadt Linz in Adaptierung und Möblierung der Räumlichkeiten investiert.
161 neue Plätze für Urfahr
In Urfahr entsteht bis 2021 am Hartmayrgut ein Neubau für 161 Kindergarten- und 30 Krabbelstubenkinder. Für das Projekt im Zentrum von Urfahr sucht die Stadt Linz derzeit einen Bauträger. Weitere 30 kleine Linzer ziehen in drei Krabbelstubengruppen ein. Auch im Linzer Süden ist der Bedarf durch den vielen Zuzug gestiegen.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
„Auch um den Wirtschaftsstandort abzusichern, ist der Kinderbetreuungsausbau wichtig“, so Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. Karriere und Familie“Aus frauenpolitischer Perspektive ist es wünschenswert, dass Frauen so wenig Lücken in der Biografie aufweisen wie möglich und möglichst schnell wieder in ihren Beruf einsteigen. Eine qualitative Kinderbetreuung ist eine absolute Grundvoraussetzung, um Familie und Karriere zu vereinbaren“, sagt Stadträtin Eva Schobesberger. Und Vizebürgermeister Markus Hein schließt ab: „Kinder sind die Zukunft der Stadt, und wir investieren gerne in die Zukunft.“
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