LINZ. Mit der ersten Linzer Klima-Klausur wurde nun der Fahrplan für ein städtisches Klima-Programm festgelegt. Dieser reicht von mehr Grünflächen bis hin zur Anstellung eines Stadtklimatologen.
„Angesichts des Verlaufs der Diskussion habe ich das Gefühl, dass beim Klimaschutz alle an einem Strang ziehen wollen“, so Bürgermeister Klaus Luger.
Ein Stadtklimatologe und mehr Grün
Für die Organisation und Forschung soll die bereits in der Gemeinderatssitzung am 26. September beschlossene Stadtklimastudie als Grundlage dienen und im Umweltressort ein Stadtklimatologe angestellt werden.
Auch bei der Stadtgestaltung konnte eine Einigung erzielt werden: Von einer Baumpflanzoffensive über Fassaden- und Dachbegrünungen bis hin zu entsprechenden Vorgaben in den Bebauungsplänen und der Festlegung von Kühlungskorridoren soll eine nachhaltige Stadtplanung forciert werden.
In einer der nächsten Sitzungen des Stadtsenats soll die Linz AG ihr Energiekonzept vorstellen, das unter anderem einen weiteren Ausbau der Versorgung mit Fernwärme und den Umstieg auf erneuerbare Energien beinhaltet.
Die meisten Anträge und Vorschläge wurden der Kategorie Verkehr/Mobilität zugeordnet. Dabei waren sich die Teilnehmer der Klausur einig, dass Linz bei den Öffis schon gut auf Schiene sei, jedoch der motorisierte Individualverkehr reduziert werden müsse.
„Die ersten Schritte, um Linz beim Klimaschutz auf Schiene zu bringen, sind eingeleitet. Besonders erfreulich ist, dass nun alle das Ziel verfolgen, unsere Stadt zur Klimahauptstadt Europas zu machen“, freut sich Umweltstadträtin Eva Schobesberger, die sich noch „mehr Mut in Verkehrsfragen“ wünscht.
Beschluss im November
Am 31. Oktober 2019 trifft der Stadtsenat zu einer weiteren Sitzung betreffend Klimaplan zusammen. Die Grundsatzerklärung soll dann am 7. November 2019 dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
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26.10.2019 21:30
Klimaschutz
Wenn so weiter Gebaut wird und Asphaltierte Straßen entstehen und viele Autos gibt, wird es noch heißer. Das ist die Erderwärmung.