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Panne bei Kanalbaustelle für A26: Bohrkopf steckt in 17 Metern Tiefe fest

Karin Seyringer, 20.11.2025 16:36

LINZ. Aktuell finden als Vorarbeit für die Errichtung der A26 Stadtautobahn beim Bergschlösslpark Kanalumleitungsarbeiten statt. Dabei kam es, wie jetzt bekannt wurde, zu einer Panne: Ein Bohrkopf steckt in 17 Metern Tiefe fest. Die Linz AG betont, dass für die Bergung keine Bäume fallen werden.

Start-Pressgrube (unten im Bild) – von hier aus wurde der Bohrkopf unterirdisch vorgetrieben. (Foto: LINZ AG/Fotokerschi)

Als Vorbereitung für den Bau der A26 muss ein Kanal im Bereich Bergschlösslpark verlegt werden. Im Auftrag der Asfinag führt die Linz AG dies aktuell durch. Ausgeführt werden die Arbeiten vom Bauunternehmen Strabag.

„Um den Baumbestand im Baustellenbereich zu schonen“, sei laut Linz AG für die Verlegung des Kanals die Methode des „Microtunneling“ gewählt worden. Bei diesem speziellen Verfahren erfolgt der Rohrvortrieb unter der Erde grabungslos.  

Die Arbeiten sind vor etwa fünf Wochen gestartet. Der Kanaldurchmesser außen beträgt etwa 1,80 Meter. Ausgangspunkt ist die Basisbaustelle (Start-Pressgrube) in der Linzer Waldeggstraße.

Bohrkopf nach 120 Metern steckengeblieben

Allerdings ist nach etwa 120 Metern Länge und in einer Tiefe von 17 Metern der hochspezialisierte Bohrkopf im Erdreich stecken geblieben. Alle Versuche, ihn wieder in Bewegung zu setzen, sind laut Linz AG vorerst gescheitert.

Seit kurzem sei daher klar, dass das Gerät geborgen werden muss. Erst dann können die noch fehlenden 100 Meter Kanal gebohrt werden. Wie diese Bergung erfolgen kann, werde derzeit mit Experten der Baufirma geklärt.

Laut Linz AG keine Baumfällung

Wie die Bürgerinitiative „Ja! zum Grüngürtel“ in einer Aussendung befürchtet, müsse für die Bergung ein Schacht gegraben werden, den Arbeiten würden fünf zusätzliche Bäume zum Opfer fallen. Auch Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) lies wissen: „Das kommt überhaupt nicht infrage, dass für die Behebung von Baustellen-Pannen Bäume umgeschnitten werden.“

Die Linz AG widerspricht aber, dem Unternehmen ist es wichtig zu betonen: „Die Bergung wird ohne Baumfällung erfolgen.“

Kosten für Kanalverlegung trägt Asfinag

Auch stellt die Linz AG klar: Es entstünden keine Kosten für die Linzer. Die anfallenden Kosten für die Kanalverlegung liegen bei zwei Millionen Euro und werden von der Asfinag getragen.  

Über die weitere Vorgehensweise werde die Linz AG informieren, heißt es.

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