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LINZ. Am Dienstag fand im Anschluss an eine Betriebsversammlung der OÖ Gebietskrankenkasse in Linz eine Protestaktion der Beschäftigten statt. Rund 800 Personen bildeten eine Menschenkette rund um das Gebäude in der Gruberstraße, als Zeichen gegen die geplante Zentralisierung der Gesundheitskassen. 

  1 / 2   800 Beschäftigte bildeten eine Menschenkette um das Gebäude der OÖ GKK in der Linzer Gruberstraße. Foto: OÖGKK

„Wenn die Selbstverwaltung paritätisch besetzt wird, dann kann künftig die Wirtschaft entscheiden, welche medizinische Versorgung den Versicherten zuteilwerden wird. Die Parität ist hier weder durch die Anzahl der vertretenen Versicherten noch durch die Beiträge zu rechtfertigen, denn von den 2.042 Millionen Beitragseinnahmen der OÖ GKK stammen nur 750 von den Dienstgebern. Selbst im Ständestaat war das Verhältnis 3 zu 1 zugunsten der Arbeitnehmern“, ist Andreas Stangl, Geschäftsführer der GPA-djp OÖ, erbost.

Die Befürchtung: Die geplanten Umwälzungen im Gesundheitssystem werden nicht ohne Leistungskürzungen, Selbstbehalte und Privatisierungen erfolgen können. “Es ist in keiner Weise ersichtlich, was durch die Zusammenlegung der Kassen für die oberösterreichischen Versicherten besser werden sollte, vor allem, wenn man bedenkt, dass auch die Kosten der AUVA auf die OÖ GKK abgewälzt werden sollen. Da bleibt nichts übrig für die Arbeitnehmer“, so Stangl vor der versammelten Menschenkette.

Kundgebung am 18. Oktober

Die Proteste gegen die Zerstörung der Sozialversicherung gehen am 18. Oktober mit einer Kundgebung vor dem Linzer Landhaus in die nächste Runde.


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