Mindestsicherung: Zahl der Bezieher in Linz sinkt
LINZ. Der aktuelle Trend bei der Bedarfsorientierten Mindestsicherung (BMS) zeigt, dass die Anzahl der BMS-Bezieher und die Kosten in Linz seit Jahresbeginn stagnierten.
„Die bessere Konjunkturlage wirkt sich direkt aus“, betont Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. Im ersten Quartal dieses Jahres bezogen 4.706 Personen in Linz die BMS. Knapp 200 Personen weniger waren es im zweiten Quartal 2018 (4.515 Personen).
Großteil „Aufstocker“
Der Großteil der Betroffenen (59 Prozent) erhält die BMS als Aufstockung, das heißt, sie erhalten eine Zuzahlung aus der Mindestsicherung, da zum Beispiel ihr Einkommen oder Arbeitslosengeld unter den Sätzen der BMS liegen. Prozentuell ist dieser Wert im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres gestiegen. 23 Prozent der Bezieher sind jünger als 18 Jahre alt. Mehr als die Hälfte (52,3 Prozent) sind Frauen.
Deckelung für weniger als 300 Haushalte
283 Haushalte sind von der Deckelung von 1.512 Euro betroffen – davon 494 Erwachsene und 714 Kinder.Die Deckelung auch auf Bundesebene zu übernehmen regt der freiheitliche Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner an. Zudem spricht er sich gegen einen bedingungslosen Vermögenszugriff aus, erklärt aber auch: „Wir wollen aber auch nicht, dass die Mindestsicherung zu einem bedingungslosen Grundeinkommen wird.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden