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UPDATE: Oberösterreichs FPÖ-Sicherheitslandesrat Podgorschek tritt zurück (14:05 - Reaktion Gerstorfer)

Karin Seyringer, 20.05.2019 13:27

OÖ/LINZ. Nächster Knalleffekt im Zuge der aktuellen Polit-Geschehnisse: FPÖ-Landesrat Elmar Podgorschek hat in einer Aussendung seinen Rücktritt vom Amt des Sicherheitslandesrates bekannt gegeben.

Haimbuchner, Podgorschek (v. l. ) Foto: Weihbold
  1 / 2   Haimbuchner, Podgorschek (v. l. ) Foto: Weihbold

UPDATE: Erste Reaktion von SPÖ-Chefin Gerstorfer

SPÖ-Landespartevorsitzende Birgit Gerstorfer bezeichnet in einer ersten Reaktion den Rücktritt Podgorscheks als längst überfällig: „Natürlich ist jetzt Elmar Podgorschek zurückgetreten, aber das geht es um mehr. Das ist zu wenig.“ Sie kritisiert die FPÖ als „nicht regierungsfährig“ und fordert Landeshauptmann Thomas Stelzer dazu auf das blau-schwarze Arbeitsübereinkommen aufzukündigen.

Landesrat Podgorschek begründete seine Entscheidung mit der Befürchtung, bei der nun einsetzenden, oppositionellen Schmutzkübelkampagne anlässlich der sogenannten „Ibizaaffäre“ erneut zur Zielscheibe medialer Angriffe zu werden. Podgorschek war zuletzt wegen eines Auftritts bei der AfD Thüringen ins Kreuzfeuer der Medien geraten.

Schutz der Familie

„Die nun einsetzenden Unsachlichkeiten und die Polemik der Oppositionsparteien in Oberösterreich haben mich zu diesem Schritt bewogen. Auch wenn weder die FPÖ Oberösterreich noch ich selbst mit der Videoaffäre in Verbindung stehen, ist zu befürchten, dass ich erneut zur Zielscheibe für oppositionelle Anfeindungen werde. Ich will meiner Frau und meinen Kindern diesen Druck nicht noch einmal zumuten – Der Schutz meiner Familie hat für mich höchste Priorität“, so Podgorschek wörtlich.

Haimbuchner zeigt Verständnis

Der Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich, Manfred Haimbuchner, zeigte Verständnis für die Rücktrittsankündigung: „Elmar Podgorschek hat für diese Landesregierung wertvolle Arbeit geleistet, für die ich ihm meinen herzlichsten Dank aussprechen möchte. Ich habe natürlich Respekt vor seiner Entscheidung und hoffe nichtsdestotrotz, dass er der Partei seine umfangreiche Erfahrung auch noch in Zukunft zur Verfügung stellen wird. Einstweilen wünsche ich ihm und seiner Familie alles Gute.“

Zur weiteren Vorgehensweise kündigte Haimbuchner eine Pressekonferenz für den morgigen Dienstag, 21. Mai an.


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