725 Millionen Euro für eine bessere Bahninfrastruktur in Oberösterreich
LINZ. Mit einer Investition in Höhe von 725 Millionen Euro in den öffentlichen Verkehr beschließen die ÖBB und das Land Oberösterreich eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Bahninfrastruktur.
Das Investitionspaket sieht die Elektrifizierung von fünf Streckenabschnitten sowie die Modernisierung und barrierefreie Gestaltung von 86 Stationen und Bahnhöfen bis 2030 in Oberösterreich vor. Außerdem sollen die Pyhrnbahn auf der Strecke zwischen Nettingsdorf und Rohr-Bad Hall zweigleisig ausgebaut werden und östlich vom Linzer Hauptbahnhof im Bereich Grüne Mitte eine neue S-Bahn-Station entstehen.161 Millionen Euro aus dem Paket sind außerdem für die Auflassung beziehungsweise Sicherung von Eisenbahnkreuzungen vorgesehen.
Langfristige Ziele
Mit dem Paket konnte erreicht werden, dass vorläufig keine regionalen Bahnverbindungen geschlossen werden. Man setze auf die Aufwertung zahlreicher Regionalstrecken, wodurch ein attraktives Verkehrsangebot für Pendler geschaffen werden soll, so ÖBB Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä bei einer Pressekonferenz. Speziell für die Erreichung der Klimaziele sei es wichtig, die Bedeutsamkeit des Schienenverkehrs hervorzuheben. „Jede Bahnfahrt ist 15-mal umweltfreundlicher als eine Autofahrt“, sagt Matthä.
Kritik der Opposition
SPÖ und Grüne halten das Investitionspaket dennoch nicht für ausreichend. Alleine für den Bau der Linzer Osttangente und des Westrings werde zusammen das Dreifache ausgegeben, kritisiert der OÖ-Grünen Verkehrssprecher Severin Mayr.
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