Erfolgreiche Geburtshilfe für oö. Start-ups
LINZ. Jene Gründungsvorhaben, die aktuell das tech2B-Programm erfolgreich abgeschlossen haben, wurden am Montag in Linz ausgezeichnet.
Das Land Oberösterreich und tech2b wollen damit die Bedeutung nicht nur der Gründungsförderung, sondern vor allem auch der Start-ups und ihrer innovativen Ideen hervorheben. „tech2b hat bis jetzt rund 350 Gründungsideen betreut, aus denen mehr als 200 Unternehmen entstanden sind. In Unternehmen, die das Inkubationsprogramm durchlaufen haben, arbeiten heute mehr als 1.100 Menschen. Acht von zehn Unternehmen, die bei tech2b in den letzten fünf Jahren gegründet wurden, sind auch heute noch am Markt aktiv“, unterstreicht Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.
Zahl der Start-ups steigt
Die Zahl der unterstützten Start-ups ist dabei über die letzten Jahre kontinuierlich gewachsen: Aktuell begleitet tech2b rund 40 Start-ups im Jahr in verschiedenen Phasen der Gründung. Insgesamt ist Oberösterreich ein Spitzenstandort für Start-ups: Wie auch in der aktuellen Ausgabe des Austrian Startup Monitors 20191 wissenschaftlich erhoben wurde, werden nur in Wien mehr Start-ups gegründet als hier. „Die Unternehmensbewertung liegt in Oberösterreich aber regelmäßig über dem nationalen Durchschnitt. Dies dürfte auch an der überdurchschnittlichen Technologieintensität und dem hohen Innovationsgrad regionaler Start-ups liegen“, betont Landesrat Achleitner.
Corona-Krise als Chance genutzt
Anders als z.B. im Silicon Valley, wo derzeit ein massives Start-up-Sterben zu beobachten ist, haben die vergangenen Wochen gezeigt, dass tech2b-Start-ups die Corona-Krise sogar vielfach als Chance nutzen konnten. „Digitale Geschäftsmodelle profitieren von einer Aufweichung bestehender Strukturen, da die Hemmschwelle, bisher unantastbare Bereiche zu digitalisieren, deutlich gesunken ist. Viele tech2b-Projekte hatten in den vergangenen Monaten nach dem anfänglichen Stillstand einen massiven Anstieg an Kunden und Usern. Ziel muss es jetzt sein, diese Chance zu ergreifen und das jeweilige Geschäftsmodell nachhaltig als Standard zu positionieren. Zudem müssen Partnerschaften und Kooperationen geknüpft werden, um die Kräfte zu bündeln und gemeinsam in eine solide Zukunft blicken zu können“, erklärt Landesrat Achleitner.
Über die OKTAV GmbH (Linz)
Unter den Ausgezeichneten ist etwa OKTAV, eine digitale Abo-Plattform für Amateurmusiker, die auf oktav.com unlimitierten Zugriff auf Musiknoten bietet. Eine smarte Recommendation-Engine motiviert Nutzer, mehr Zeit mit ihrem Instrument zu verbringen.
„Musiktitel auf OKTAV verfügen über Arrangements in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Damit können sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Musiker dieselben Titel lernen – und finden dabei trotzdem die optimale Herausforderung vor. Der aktuelle Katalog umfasst mehr als 10.000 Titel, wobei der Bestand wöchentlich um mehrere hundert Titel wächst“, erzählt das Gründerteam David Kitzmüller und Toni Luong.
Über die Velonto GmbH (Linz)
Velonto bietet bestehenden regionalen Gastronomen und Einzelhändlern eine Full-Service Lösung an, ihren Umsatz zu steigern, ohne dass diese um den Vertrieb und die Lieferung kümmern müssen. Somit können sie sich auf das Wesentliche konzentrieren: nämlich beste Speisen zubereiten bzw. den Konsumenten die besten Produkte anbieten. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, Regionalität im E-Commerce Markt wieder konkurrenzfähig zu machen und so regionale Wirtschaftspartner effektiv und langfristig zu stärken“, so Geschäftsführer Josef Chen.
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