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Oberösterreich droht kritische Grenze bei Intensivbetten zu überschreiten

Jürgen Affenzeller, 23.11.2021 12:49

OÖ. Von den bereits belegten Intensivbetten in Oberösterreich sind laut AGES 57 Prozent Covid-19 erkrankte Personen (Stand 23. November). Oberösterreich hat damit die höchsten Zahlen in ganz Österreich. Der Wert von 33 Prozent, der ein hohes Systemrisiko angibt, wird somit weit überschritten.

Laut Dashboard des Landes Oberösterreich sind 122 Covid-Patienten auf der Intensivstation. (Foto: volker weihbold)

Laut Dashboard des Landes Oberösterreich sind 122 Covid-Patienten auf der Intensivstation.

Von den bereits belegten Intensivbetten in Oberösterreich sind laut AGES 57 Prozent COVID-19 erkrankte, Oberösterreich hat damit die dramatischsten Zahlen in ganz Österreich. Werden die Notkapazitäten hinzugerechnet, sind bereits 37 Prozent der 333 mobilisierbaren Betten belegt, der Wert von 33 Prozent, der ein sehr hohes Systemrisiko angibt, somit weit überschritten. Wirft man einen Blick auf die Zahlen (Quelle: ÖGARI), kommt Oberösterreichs Intensivbetten-Belegung der roten Linie immer näher.

Gerstorfer: „Halten die 333 möglichen Intensivbetten wirklich?“

Angesichts der bekannten und dramatischen Zahlen fordert die SPÖ-Vorsitzende, Birgit Gerstorfer, den Landeshauptmann Stelzer auf, klarzustellen, wie schnell die noch verfügbaren Betten mobilisiert werden können: „Im Krisenmanagement darf es keine ungeklärten Fragen geben!“. Die Landesrätin will von Stelzer daher wissen, „ob das notwendige Personal ebenso schnell verfügbar ist wie, die aktuellen Zahlen steigen oder ob hier andere Bundesländer dem Landeshauptmann unter die Arme greifen müssen, um weitere Tote zu verhindern“.

Es müsse eine realistische Einschätzung über Intensivbetten-Kapazitäten geben. „Halten die 333 möglichen Intensivbetten inklusive Notkapazitäten wirklich? Hier braucht es rasch eine ehrliche Antwort.“


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