Linzer Grüne fordern erneute Prüfung auf Sanierungsmöglichkeit zweier GWG-Wohnanlagen
LINZ. Nach Diskussionen um den Abriss zweier GWG-Wohnanlagen wurde im Gemeinderat am 15. Dezember ein Sozialplan und Ausgleichszahlungen für die Mieter in Höhe von 360.000 Euro beschlossen. Die Grünen fordern dennoch eine erneute Prüfung der Notwendigkeit eines Abrisses und Neubaus.
„Für uns steht außer Frage, dass die Menschen, die in diesen Häusern zu Hause sind und zumindest vorübergehend in eine andere Wohnung übersiedeln müssen, eine finanzielle Unterstützung brauchen. Ob der geplante Abriss der Gebäude wirklich notwendig ist, sollte aber nochmals geprüft werden. Im Sinne des Klimaschutzes, einer möglichst ressourcenschonenden Vorgehensweise und somit der Nachhaltigkeit sind Sanierungen gegenüber Neubauten zu bevorzugen“, so die Grüne Sozialsprecherin Julia Mandlmayr.
Gutachten empfiehlt Abriss und Neubau
Ein unabhängiger Sachverständiger hatte zuvor im Auftrag der Wohnungsgesellschaft GWG die Wohnanlagen in der Freistädterstraße und in der Waldeggstraße geprüft. In zwei 50-seitigen Gutachten kam er zum Schluss, dass „sowohl die technische als auch die wirtschaftliche Nutzungsdauer bei weitem überschritten“ sei und Anforderungen an den Brand- Schall- und Wärmeschutz nicht mehr gegeben seien. Eine Sanierung wurde vom Gutachter nicht empfohlen.
Nach der scharfen Kritik von LinzPlus-Gemeinderat Lorenz Potocnik an den Abrissplänen fordern nun die Linzer Grünen eine erneute Überprüfung der Gebäude.
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