Landesheizkostenzuschuss kann erstmals auch digital beantragt werden

Martina Gahleitner, 14.01.2024 16:54

OÖ. 26.000 Haushalte haben in der vergangenen Heizperiode vom Heizkostenzuschuss profitiert. Die Umstellung auf digitale Beantragung soll den Zugang erleichtern.

Landeshauptmann Thomas Stelzer und Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (v.l.) (Foto: Max Mayrhofer)

Am 1. Februar startet die Antragfrist für den Zuschuss von 200 Euro, mit dem einkommensschwächere Familien und Haushalte unterstützt werden. Erstmals kann dieser Landesheizkostenzuschuss vollständig digital auf der Website des Landes OÖ beantragt werden und nicht wie bisher persönlich am Gemeindeamt.

Einfacher und rascher

Das bedeutet für die Bürger eine Erleichterung und bringt zugleich eine raschere Abwicklung und geringeren Aufwand für die Gemeindemitarbeiter mit sich. „Für viele Oberösterreicher ist die Beantragung einer finanziellen Unterstützung mit Schamgefühl verbunden. Durch die online Beantragung nehmen wir diese Hürde weg und erleichtern die Beantragung, damit die Hilfe bei jenen ankommt, die sie besonders brauchen“, begründet Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer die Umstellung.

Wer will, kann den Zuschuss auch weiterhin am jeweiligen Gemeindeamt beantragen.

Einkommensgrenzen

8 Millionen Euro hat das Sozialressort für die Heizperiode 2023/24 budgetiert. Im Vorjahr wurde der Zuschuss an 26.000 Haushalte in Oberösterreich ausbezahlt. Die Einkommensgrenzen liegen bei einem Ein-Personen-Haushalt bei 17.700 Euro (Jahrsbrutto) bzw. bei Mehr-Personen-Haushalten bei 25.000 Euro.

Bei der digitalen Beantragung muss lediglich das Online-Formular ausgefüllt werden, es sind keine Unterlagen notwendig. Die Abfrage von Haushaltseinkommen und Kontrolle der Wohnadresse sowie Anzahl der Personen im Aushalt erfolgt automatisch durch eine Verknüpfung mit der Transparenzdatenbank und dem Zentralen Melderegister.