Neue Hoffnung für ein Primärversorgungszentrum im Linzer Süden
LINZ. Im Linzer Süden herrscht dringender Bedarf an niedergelassenen Ärzten, nun haben sich laut Linzer Volkspartei vier Ärzte gefunden die dort eine Primärversorgungseinheit (PVE) gründen wollen. In der Vergangenheit war das bereits einmal der Fall, schlussendlich scheiterte das Vorhaben an der Standortsuche.
Laut VP-Klubofrau Michaela Sommer steht die medizinische Versorgung im Linzer Süden „auf der Kippe“. Fünf niedergelassene Ärzte würden fehlen. An Kinderärzten mangelt es ebenfalls: während im Zentrum gerade die PVE „Kinderärzte am Domplatz“ eröffnete, gab es für die vakanten Stellen im Süden keine Interessenten.
Vier interessierte Ärzte - noch kein Standort
Nun hätten sich vier Ärzte für eine PVE in Pichling und Ebelsberg gefunden: „Unserem konsequenten Einsatz für eine bessere medizinische Versorgung – etwa mit der aktuell laufenden Petition ‚Notruf aus Linz Süd‘ – ist es zu verdanken, dass nun gleich vier Ärzte bereit sind, gemeinsam ein Primärversorgungszentrum für Pichling und Ebelsberg zu führen“, sagt Michaela Sommer.
Allerdings rechnet Sommer erst für 2026 mit einer Realisierung: „Wir brauchen aber jetzt schon dringend zumindest eine adäquate Zwischenlösung. Wir haben nun vier engagierte Ärzte, die sofort mit ihrer medizinischen Tätigkeit gemeinsam starten könnten. Was es jetzt umgehend braucht, ist ein passender Standort.“ Ein geeigneter Standort ist die Voraussetzung, um sich für das PVE bewerben zu können.
Sommer schlägt temporäre Container-Lösung vor
Sommer schlägt daher eine temporäre Lösund mit Containern vor. Diese können man – beispielsweise am ehemaligen Kasernen-Gelände in Ebelsberg – rasch realisieren. Der Faktor Zeit sei hier entscheidend, „Warten wir zulange, dann werden die vier Ärzte sich wohl nach einem anderen Standort umsehen“, meint Sommer.
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