Schnupperdienst beim Roten Kreuz
LINZ-LAND. Das Rote Kreuz zählt in OÖ rund 22.000 freiwillige Mitarbeiter, die in mehr als 3,1 Millionen Arbeitsstunden pro Jahr helfen und Leben retten. An drei Dienststellen im Bezirk gibt es für jeden die Möglichkeit, einen Schnupperdienst zu absolvieren.
Mit mehr als 17 Millionen Mitarbeitern weltweit ist das Rote Kreuz eine der größten Hilfsorganisationen. Ein Schnuppertag gewährt einen Einblick in die spannende Arbeit und verspricht eine persönliche Bereicherung.
Ein Tag beim Roten Kreuz
Eine freiwillige Tätigkeit beim Roten Kreuz ist nicht nur eine sinnvolle, sondern auch spannende und abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung. Bei Dienstbeginn ist völlig ungewiss, welche Menschen man treffen wird oder welche Erfahrungen gemacht werden können. Sobald der Pager Alarm schlägt, wird jegliche Tätigkeit sofort unterbrochen und die Helfer begeben sich zum Einsatzort, um vor Ort Hilfe zu leisten und bei akuten Notfällen lebensrettende Maßnahmen zu setzen. Anschließend wird der Patient am Weg ins Krankenhaus betreut. Immer wieder neue Herausforderungen sind garantiert.
Teamgeist
Die intensive Zusammenarbeit bei den Einsätzen lässt enge soziale Kontakte und Freundschaften entstehen. Die Rot-Kreuz-Familie besteht aus Mitarbeitern aller Altersklassen und Gesellschaftsschichten. Neben der Tätigkeit im Rettungsdienst werden auch Helfer im Katastrophenhilfsdienst und in Gesundheits- und Sozialen Diensten wie Besuchsdienst oder Essen auf Rädern gesucht. „Wir freuen uns immer, wenn wir neue freiwillige Mitarbeiter bekommen“, so Christian Hartl, Pressesprecher des OÖ. Roten Kreuzes.
Professionelle Ausbildung
Von den 180 Mitarbeitern an der Dienststelle Neuhofen sind rund 90 im Rettungsdienst tätig. Sie haben eine Sanitäterausbildung mit 100 Stunden Theorie und mindestens 160 Stunden Praktikum absolviert. Ab dem Alter von 17 Jahren wird man zur Ausbildung zugelassen, ab 18 arbeiten die Sanitäter eigenverantwortlich. Jüngere Freiwillige können Mitglied des Jugendrotkreuz werden, wo sie bereits in jungen Jahren ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln und sich zusammen mit sozialen Projekten auseinandersetzen können. Ebenfalls werden die Kinder- und Jugendlichen zu professionellen Ersthelfern ausgebildet.
Dankbarkeit
Die freiwilligen Mitarbeiter des Roten Kreuzes erhalten für ihre Arbeit keinen Lohn. Dennoch werden das Engagement und die Hilfsbereitschaft mit großer Dankbarkeit und Respekt vor den Helfern wertgeschätzt. Die Freiwilligen profitieren vor allem auch persönlich. „Menschen, die sich für das Gemeinwohl engagieren, sind insgesamt glücklicher. Sie finden Sinn im eigenen Leben, weil sie für Mitmenschen da sind“, sagt OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger.
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