Leopold Organic Sloe Gin - Ein Schlehen Gin für Singapur
ÖHLING/SINGAPUR. Eine Produktidee für sein Lokal in Singapur hat Klaus Leopold und den Mostviertler Edelbrenner Josef Farthofer vor einem Jahr zusammengebracht. Nun gibt es den Leopold Organic Sloe Gin.
Aktuell zeigt der Mostviertler Bio-Brenner Josef Farthofer in Berlin erstmals seine neueste Kreation, den Leopold Organic Sloe Gin. Gemeinsam mit dem ehemaligen Weistracher Klaus Leopold, der nun ein Lokal in Singapur betreibt, hat er einen Gin geschaffen, der mit der Wildfrucht Schlehe zusammenspielt. „Die Idee kam von mir“, erklärt Klaus Leopold. „Ich habe Farthofer-Produkte seit 2015 nach Singapur importiert und hab ihn dann mal gefragt, ob wir einen Sloe Gin (Sloe ist Englisch für Schlehe, Anm. d. Red.) machen können. Und er meinte sofort: Ja – das ist super!“, erzählt er euphorisch.
Es gibt alles außer Schlehe
„Ein Gin mit Schlehen wurde deshalb ausgesucht, weil es alles andere ohnehin schon gibt... Und es ist mehr ein Aperitif oder Sommergetränk und das passt zum heißen Wetter in Singapur“, ist Klaus Leopolds Begründung für die Auswahl dieser Wildfrucht, die in unseren Breiten etwas in Vergessenheit geraten ist.
Der Name „leopold“
Beim Produktnamen „leopold organic sloe gin“ sollte „leopold“ enthalten sein, um daran zu erinnern, dass es fünf Mal notwendig war hin- und herzufliegen, um dieses Projekt zu verwirklichen. „leopold“ ist auch der Name des Lokals, das Klaus Leopold in Singapur betreibt. „Wir haben ein Jahr daran gearbeitet, das Produkt auf den Markt zu bekommen. Und im ,leopold“ in Singapur ist es jetzt das Getränk“, freut sich der Gastronom. Er und Josef Farthofer verkaufen das Produkt über eine eigene Firma, die beiden gehört, nun in Österreich, Deutschland und Singapur. Leopold macht sich Hoffnungen, dass der Sloe Gin schon bald in Taiwan und Thailand erhältlich sein wird.
Die Herstellung
Josef Farthofer hat den Prozess der Herstellung übernommen. „Die größte Schwierigkeit war es, Schlehen in ausreichender Menge und in Bio-Qualität zu bekommen. Deshalb kommen unsere Bio-Schlehen aus Rumänien“, erklärt Farthofer. Klaus Leopold wollte auch ein Produkt, dass nicht zu süß ist. Technisch ist das Getränk ein Likör mit wenig Zuckerzusatz und einem Alkoholgehalt von 27 Prozent.
Nicht zu süß
Wenig zusätzlicher Zucker sollte auch deshalb enthalten sein, weil Klaus Leopold den Sloe Gin in seinem Lokal mit Tonic mischt. Da das Tonic schon ausreichend süß schmeckt, sollte der Schlehen-Gin nicht auch noch zusätzliche Süße mit in die Getränke bringen. Die Wildfrucht Schlehe, die wie eine kleine Zwetschke aussieht ist aromatisch, säuerlich, sehr herb und adstringierend. Erst nach dem Frost verliert sie einiges an Gerbstoffen und damit ihren pelzigen Geschmack. Den Gin destilliert Farthofer aus Bioweizen. In diesem werden die Schlehen ein halbes Jahr lang mazeriert. In dieser Zeit entsteht die charakteristisch dunkle Kakao-Farbe dieser Spirituose und macht den Sloe Gin geschmacklich richtig tiefgründig und komplex.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden