Formel 1: Nico Hülkenberg stand vor Wechsel zu Alfa Romeo – Mick Schumacher könnte 2024 in Le Mans fahren

Manuel Tonezzer Gastautor Manuel Tonezzer, 16.09.2023 10:53 Uhr

Das aus der Schweiz stammende Formel-1-Team Alfa Romeo soll sich laut der Zeitung „Blick“ um die Verpflichtung des deutschen Rennfahrers Nico Hülkenberg gekümmert haben. Er hätte ab der kommenden Saison anstelle des Chinesen Guanyu Zhou fahren sollen.

Erst am gestrigen Freitag, dem 15. September, verlängerte Alfa Romeo mit ihrem chinesischen Piloten Guanyu Zhou, der damit zur kommenden Saison erneut ein Fahrerduo mit seinem erfahrenen Teamkollegen Valtteri Bottas bilden wird. Das soll laut der schweizerischen Zeitung „Blick“ aber nicht immer der Plan gewesen sein: So kümmerte sich das Team um Nico Hülkenberg von Konkurrent Haas, der in der Fahrerwertung aktuell vor den beiden Alfa-Romeo-Fahrern liegt.

Hülkenberg bleibt bei Haas – Auch Drugovich diskutiert

Der Deutsche soll einem Wechsel nicht abgeneigt gewesen sein, immerhin fährt dieses ab dem Jahr 2026 unter dem Namen „Audi“ in der Motorsportkönigsklasse, bekam jedoch von seinem Teamchef Günther Steiner einen Riegel vorgeschoben. Dieser zog die im Vertrag verankerte Option zur Verlängerung des Kontrakts, die Hülkenberg für mindestens ein weiteres Jahr an den amerikansichen Rennstall bindet.

Neben dem 36-Jährigen soll auch das brasilianische Talent Felipe Drugovich als Nachfolger von Zhou diskutiert worden sein, die Verantwortlichen soll allerdings das Vertrauen in den Formel-2-Weltmeister von 2022 gefehlt haben. Damit behält das Team zur Saison 2024 beide Fahrer, wodurch Zhou erstmals bei dem in den Kalender zurückkehrenden GP von China teilnehmen wird. 

In der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft liegt Alfa Romeo, das den Motor von Ferrari bezieht, mit insgesamt zehn Punkten auf dem vorletzten Platz. Hinter sich lässt man nur Red-Bull-Tochterteam Alpha-Tauri, der Rückstand auf den Tabellenachten Haas beträgt einen Punkt.

 

Schumacher prüft Optionen – Alpine-Wechsel ein Thema

Neuigkeiten gibt es auch um Mick Schumacher, der momentan als Ersatzfahrer bei Mercedes fungiert und lange auf einen Fahrersitz für das Jahr 2024 gehofft hat. Nach der Verlängerung von Zhou und dem Bekenntnis von Williams zu Rookie Logan Sargeant stehen die Chancen auf eine Rückkehr des Deutschen jedoch denkbar schlecht, wodurch sich dieser nach anderen Optionen umsieht.

Eine Möglichkeit könnte für den Sohn von Formel-1-Legende Michael die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) sein, in deren Kalender sich auch das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen in Le Mans befindet. In der Rennserie könnte der 24-Jährige bei Alpine unterkommen.



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