Champions League: RB Salzburg gastiert im San Siro– Inter Mailand im Formcheck
Am heutigen Dienstag, dem 24. Oktober, trifft RB Salzburg am dritten Spieltag der diesjährigen Champions-League-Saison auswärts auf Inter Mailand. In der Tabelle belegen die Nerazzurri aktuell den zweiten Tabellenplatz, in der italienischen Serie A sind Erster.
RB Salzburg befindet sich unter Gerhard Struber momentan in einer kleinen Formkrise, musste in der Liga zuletzt innerhalb kurzer Zeit Niederlagen gegen den LASK sowie Blau-Weiß-Linz hinnehmen und auch in Klagenfurt Punkte liegen lassen. Dadurch verlor man die Tabellenführung in der österreichischen Bundesliga an Sturm Graz, der Titelgewinn der Bullen darf trotz einer noch langen Saison zumindest leicht angezweifelt werden.
In der Champions-League steht man hingegen ordentlich da, in einer recht ausgeglichenen Gruppe steht man nach zwei Spielen bei drei Punkten, nach einem Sieg gegen Benfica Lissabon verlor man zuletzt gegen Real Sociedad. Nun steht das Gastspiel im mailändischen San Siro an – beim Champions-League-Finalisten des Vorjahres und wohl besten Team der Gruppe D.
Serie-A-Tabellenführer und Kantersieg gegen AC Milan
Die Nerazzurri sind in der Königsklasse noch ungeschlagen und haben nach einem Sieg gegen Benfica Lissabon und einem 1:1-Unentschieden gegen Real Sociedad vier Punkte auf dem Konto. Mit einem leicht veränderten Kader – von den Leistungsträgern verließen Onana, Skriniar, Brozovic und Lukaku den Klub – knüpft man in Mailand fast nahtlos an die Vorjahresform an, überhaupt gab es wettbewerbsübergreifend bisher nur eine Liga-Niederlage gegen Sassuolo Calcio.
In der Serie A führt man die Tabelle nach neun Spielen mit 22 Punkten vor Stadtrivale AC Milan und Juventus Turin an, in der Liga präsentiert man sich bislang ohne Probleme, hohe Siege wie zuletzt gegen Salernitana oder gegen Rivale AC Mailand sind keine Ausnahme. Zurückzuführen ist dies wohl auf den Faktor der Konstanz, der Kader wurde zwar leicht verändert, für jeden Abgang wurde jedoch ein passender Ersatz gefunden.
Wenige Abgänge und gute Transfers
Statt Onana hält mit Yann Sommer in dieser Spielzeit der Nationaltorhüter der Schweiz und vorherige Schlussmann des FC Bayern München den Kasten sauber, anstelle des viel diskutierten Torjägers Romelu Lukaku wurden für die Offensive der französische WM-Finalist Marcus Thuram, der erfahrene Chilene Alexis Sanchez sowie der österreichische Rekordnationalspieler Marko Arnautovic verpflichtet.
Mit Benjamin Pavard kam dazu noch eine flexibel einsetzbare Option für die Defensive um den routinierten Abwehrchef Francesco Acerbi, den talentierten Alessandro Bastoni und Stefan de Vrij, die auch nach dem Abgang von Milan Skriniar stabil wirkt. Lediglich intern nachbesetzt hat man bisher den nach Saudi-Arabien abgewanderten Mittelfeldspieler Marcelo Brozovic, dessen Wechsel eine etwas offensivere Grundausrichtung bei den Mailändern zur Folge hatte: Aktuell agieren in der Zentrale meist Barella, Calhanoglu und Mkhitaryan, eine richtige Sechs gibt es nicht.
Martinez Mittelpunkt - Arnautovic fehlt
Der Star der Mannschaft von Simone Inzaghi ist allerdings weiterhin der argentinische Stürmer Lautaro Martinez, der trotz des Interesses mehrerer Top-Klubs seit dem Jahr 2018 in Mailand spielt. Zuletzt knackte sein Marktwert laut transfermarkt.at die 100-Millionen-Marke, die Verlängerung seines Vertrags ist Inter-Boss Giuseppe Marotta zufolge realistisch. Gegen Salzburg kann Inzaghi fast aus dem vollen schöpfen, lediglich Arnautovic und Cuadrado fehlen dem italienischen Trainer, der mit einem Heimsieg einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale machen könnte.
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