
Das weltbekannte Naturwunder der Iguazu-Wasserfälle, die auf dem südamerikanischen Kontinent zwischen den Ländern Brasilien und Argentinien liegen, wurde Anfang November aufgrund heftiger Regenfälle gesperrt. Die Wassermassen hatten die Wasserfälle zum Überlaufen gebracht. Nun meldet Brasilien Rekordtemperaturen.
Der Wasserstand der Iguazu-Wasserfälle befand sich Anfang November auf einem rekordverdächtigen Niveau. Starke Regengüsse in der Region, die voraussichtlich durch das Wetterphänomen „El Nino“ verstärkt wurden, bescherten dem Naturwunder derartige Wassermassen, dass ganze Fußbrücken überschwemmt wurden. Aufgrund dessen wurden die bekannten Iguazu-Wasserfälle für Touristen zweitweise gesperrt, aktuell sind sie jedoch wieder passierbar.
23 Millionen Liter pro Sekunde
Die herabstürzende Wassermenge soll laut der „Parana Energy Company“ in etwa 16-mal schneller gewesen sein, als der übliche Durchschnittswert. Die Abflussgeschwindigkeit betrug dem Portal „wetteronline.at“ zufolge 23 Millionen Liter pro Sekunde und markierte damit den zweithöchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Damit war der Wert lediglich im Jahr 2014 höher, damals betrug dieser 46 Millionen Liter pro Sekunde.
Als Ursache werden die heftigen Regenfälle in der Region genannt, die den Wasserfällen in Kombination mit dem Wetterphänomen “El Nino“ zugesetzt haben sollen. Derzeit hält der starke Niederschlag noch an, weswegen weitere Schließungen nicht auszuschließen sind.
Rekordtemperaturen gemeldet – 58,5 gefühlte Grad
Die schweren Unwetter sind vor allem im Süden Brasiliens zu spüren, andere Teile des Landes, dessen Masse ungefähr 24 Mal der Größe Deutschlands entspricht, leiden unter einer Dürreperiode. In der Millionenmetropole Rio de Janeiro stieg die gefühlte Temperatur am Dienstag, dem 14. November, auf 58,5 Grad, wie die staatliche Nachrichtenagentur Agencia Brasil berichtete. Das Nationale Meteorologische Institut stufte die Lage in 15 Bundesstaaten und dem Bundesbezirk rund um die Hauptstadt Brasília als sehr gefährlich ein.
Iguazu Falls at the border of Argentina, Brazil and Paraguay has been RAGING this spring due to frequent supercells and mesoscale convective systems associated with #ElNino. We celebrated our honeymoon there 8 years ago. pic.twitter.com/XlmXSyhXYv
— Reed Timmer, PhD (@ReedTimmerAccu) November 14, 2023