Hai-Alarm im Mittelmeer: Das müssen Urlauber jetzt wissen
ITALIEN/KROATIEN/GRIECHENLAND. Der Klimawandel erwärmt das Mittelmeer – und verändert damit auch die Tierwelt. Immer mehr Haiarten wandern in die wärmeren Gewässer ein. In Kroatien, Griechenland und Italien häufen sich daher die Sichtungen großer Raubfische. Doch wie gefährlich sind die Tiere wirklich für Badegäste?
Das Mittelmeer beheimatet rund 50 Haiarten. Laut Forschungsergebnissen der Università della Calabria erweitern sich mit steigenden Wassertemperaturen die Lebensräume vieler Haie in Richtung nördlicherer und flacherer Gewässer. So wurden Tigerhaie, die ursprünglich tropische Regionen bevorzugen, in den letzten Jahren mehrfach im Mittelmeer gesichtet. Auch Walhaie, die größten Fische der Welt, tauchen laut Berichten vermehrt in Regionen wie der Türkei auf.
Haisichtungen in Kroatien, Italien und Griechenland
Laut Berichten des Internationalen Meeresnaturschutzverbands (IMNV) gab es in den letzten fünf Jahren vermehrt Sichtungen von Tigerhaien vor der kroatischen Küste, vor allem in den wärmeren Sommermonaten. Auch Italien meldet ähnliche Beobachtungen, besonders an der Adria-Küste. Griechenland verzeichnet vor allem im östlichen Mittelmeer mehr Begegnungen mit größeren Haiarten. Bislang kam es hierbei zu keinen Zwischenfällen.
Gefahr für Menschen bleibt gering
Weltweit werden pro Jahr etwa 40 bis 50 Haiangriffe auf Menschen gemeldet, so die Zahlen des Global Shark Attack File von 2024. Dabei enden Angriffe selten mit dem Tod. Im Vergleich zu anderen Tieren, etwa Hundeangriffen, ist die Gefahr durch Haie somit relativ gering. Meistens greifen Haie nur an, wenn sie sich bedroht fühlen oder es zu Verwechslungen kommt.
Fazit: Keine Panik vor Haiangriffen im Mittelmeer
Trotz des verstärkten Auftretens verschiedener Haiarten im Mittelmeer gibt es keinen Grund zur Panik. Die Gefahr für Badegäste und Urlauber bleibt gering, vor allem wenn grundlegende Verhaltensregeln beachtet werden. Haie sind faszinierende Tiere und wichtige Bestandteile des marinen Ökosystems – ihr Schutz ist entscheidend für die Gesundheit der Meere.
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