Schwerer Verkehrsunfall in Niederösterreich: Mann (23) beging Fahrerflucht
HAIDERSHOFEN. In der Nacht auf Montag, 9. Juni 2025, kam es im Gemeindegebiet von Haidershofen (Bezirk Amstetten) zu einem schweren Verkehrsunfall mit Fahrerflucht.

Wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich berichtete, wurde bei dem Unfall ein junger Mann schwer verletzt.
Autofahrer kollidierte mit Fußgänger
Ein 23-jähriger Autofahrer aus Steyr war am 9. Juni 2025 gegen 01:45 Uhr auf der B122 unterwegs. Er fuhr aus Richtung Seitenstetten kommend in Fahrtrichtung Steyr. Auf der Fahrbahn befand sich zu diesem Zeitpunkt ein Fußgänger. Der Lenker versuchte nach links auszuweichen, konnte jedoch eine Kollision nicht verhindern. Der Fußgänger wurde an der rechten Fahrzeugseite erfasst.
Schwerverletzter am Unfallort
Bei dem erfassten Fußgänger handelt es sich um einen 22-jährigen Mann aus dem Bezirk Amstetten. Er wurde durch den Zusammenstoß schwer verletzt und blieb auf der Fahrbahn liegen. Der Rettungsdienst versorgte ihn noch an der Unfallstelle und brachte ihn anschließend ins Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr.
Fahrerflucht nach dem Unfall
Der Pkw-Lenker setzte seine Fahrt nach dem Unfall ohne anzuhalten fort. Erst während der polizeilichen Unfallaufnahme meldete er sich bei den Behörden. Die Polizei leitete daraufhin die erforderlichen rechtlichen Schritte ein.
Ermittlungen eingeleitet
Der 23-Jährige wird nun bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten sowie bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde angezeigt. Die Polizei ermittelt wegen Fahrerflucht und möglicher weiterer Delikte im Zusammenhang mit dem Verkehrsunfall.
Schwerwiegende Konsequenzen
Fahrerflucht wird in Österreich als schwerwiegendes Delikt eingestuft und kann empfindliche rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen – besonders dann, wenn dabei Personen verletzt oder getötet werden. In solchen Fällen drohen nicht nur strafrechtliche Folgen wie eine Freiheitsstrafe wegen unterlassener Hilfeleistung oder fahrlässiger Körperverletzung, sondern auch der Entzug der Lenkberechtigung und ein Eintrag ins Strafregister. Selbst bei einem reinen Sachschaden drohen Geldstrafen und ein möglicher Führerscheinentzug. Zudem kann die Haftpflichtversicherung bei Fahrerflucht Regress fordern, wodurch der Unfallverursacher selbst für sämtliche Schäden aufkommen muss.
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