Tödlicher Baustellenunfall: Junger Arbeiter (19) stirbt unter heißem Teer
SAINTE-FLAIVE-DES-LOUPS. Tragödie auf einer Baustelle in Frankreich: Am Morgen des 15. Juli kam in Sainte-Flaive-des-Loups, einem kleinen Ort in der westfranzösischen Vendée, ein 19-jähriger Bauarbeiter bei Straßenbauarbeiten tragisch ums Leben.
Französischen Medienberichten zufolge war eine Gruppe von Arbeitern mit Asphaltierungsarbeiten in einem Wohngebiet beschäftigt, als es plötzlich zu einem folgenschweren Zwischenfall kam: Ein Lastwagen entlud seine Ladung aus über 200 Grad heißem Teer – direkt über dem jungen Mann. Der Lkw-Fahrer hatte den Jugendlichen offenbar nicht gesehen. Der Teer begrub den 19-Jährigen binnen Sekunden unter einer dicken, kochenden Masse. Auf der Baustelle brach Panik aus.
Verzweifelte Rettungsversuche
Die Kollegen des Opfers zögerten nicht und griffen sofort zu Schaufeln, um ihren verschütteten Kollegen zu retten. Ein Arbeiter erlitt dabei schwere Verbrennungen an den Händen – vermutlich weil er versuchte, den 19-Jährigen aus dem Teer zu ziehen. Augenzeugen berichten von chaotischen Szenen auf der Baustelle. Trotz der sofortigen Hilfe und des schnellen Eintreffens eines Rettungshubschraubers waren die Verletzungen des jungen Mannes zu schwer. Er wurde noch ins Krankenhaus geflogen, erlag dort aber am selben Abend seinen schweren Verbrennungen.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Wie es zu diesem schweren Unfall kommen konnte, ist derzeit Gegenstand polizeilicher Untersuchungen. Die Behörden prüfen, ob Sicherheitsvorschriften missachtet wurden oder ein technischer Fehler vorlag. Auch organisatorische Abläufe auf der Baustelle sollen unter die Lupe genommen werden.
Karrierepläne als Streamer
Die Familie des Verstorbenen steht unter Schock. Laut Berichten französischer Medien befand sich der 19-Jährige nur vorübergehend auf dem Bau, um Geld für seinen Traum zu verdienen: eine Karriere als professioneller Streamer. Er galt als lebensfroh, ehrgeizig und technologiebegeistert.