BEZIRK PERG. Mit Beginn 2019 sollen oberösterreichische Bürgermeister mehr Geld bekommen. Zudem soll es bald nur mehr hauptberufliche Bürgermeister geben. Das bringt auch im Bezirk Veränderungen mit sich.
Mittlerweile ist Oberösterreich das einzige Bundesland, das noch zwischen Haupt- und Nebenberuflichkeit bei Gemeindeoberhäuptern unterscheidet und auch das soll mit 2021 abgeschafft werden. Momentan gibt es im Bezirk noch viele nebenberufliche Bürgermeister, so wie jene in Mauthausen, Ried/Riedmark, St. Georgen/Gusen und Saxen oder Münzbach, Rechberg, Windhaag und in vielen weiteren Gemeinden.
„Signal der Anerkennung“
Konkret erhalten nebenberufliche Bürgermeister ab 1. Jänner monatlich um 500 Euro mehr und hauptberufliche Bürgermeister um 250 Euro. „Mit dieser Erhöhung wollen wir eine gewisse Schieflage im System beheben“, so Stelzer. „Ich bin mir bewusst, dass kein einziger Bürgermeister dieses Amt aus finanziellen Gründen ausübt. Trotzdem wird es – auch als Signal der Anerkennung – spürbare Erhöhungen geben“, meint Stelzer. Bürgermeister aus St. Nikola an der Donau, Nikolaus Prinz, betont die Verantwortung der Bürgermeister: „Die Funktion des Bürgermeisters strebt niemand an, um reich zu werden, sondern um für das Gemeinwohl in seinem Heimatort das Beste zu geben. Letztendlich geht es darum, die hervorragenden Leistungen und die hohe Verantwortung auch entsprechend zu honorieren.“
Laut Gemeindebund richtet sich die Höhe der oberösterreichischen Bürgermeistergehälter je nach Gemeindegröße und liegt zwischen 2245 und 8755 Euro brutto monatlich.
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12.07.2018 16:52
Bürgermeisterbezüge
Während 5 Jahren meiner 15 jährigen Amtszeit als Bürgermeister gab es keine Erhöhung der Bezüge. Auch im heurigen Jahr gibt es keinen Cent mehr!! Warum? Weil sich der Landeshauptmann und die Landtagsabgeordneten von den Wählern als bescheiden und sparsam feiern lassen wollen. Was sie dabei verschweigen- sie selbst beziehen fette Gehälter und sparen vor allem auf dem Rücken der Bürgermeister und Gemeindemandatare. Auch heuer hat der Landeshauptmann und die Landtagsabgeordneten den Bürgermeistern eine Bezugserhöhung verweigert. Der Landeshauptmann mit seinem fünfstelligen Monatsbezug kann selbst leicht auf eine Bezugserhöhung verzichten. Er spricht von Honorierung der hervorragenden Leistungen und hohen Verantwortung der Bürgermeister. Wo bleibt den heuer die Honorierung der hohen Verantwortung der Bürgermeister ? Fünf Jahre keine Bezugserhöhung bedeutet real und netto eine nicht unwesentliche Kürzung der Bezüge. Das ist auch heuer geschehen. Die Landtagsabgeordneten mit ihren etwa 4000.- Euro netto Mindestbezügen, segnen regelmäßig die Bescheidenheit und Sparfreude des Landeshauptmannes (auf Kosten der Bürgermeister) ab. Machen Sie sich selbst Ihre Gedanken dazu. Fairness schaut für mich jedenfalls anders aus. Franz Allerstorfer, Bürgermeister von Feldkirchen an der Donau