Pabneukirchner übernehmen ihr Freibad ehrenamtlich
PABNEUKIRCHEN. Noch im Vorjahr ist das Freibad in Pabneukirchen vor dem Aus gestanden. Denn es war zu teuer und das Land fordert Einsparungen von 15.000 Euro. Nun nehmen die Bürger ihr Freibad selbst in die Hand.
Die Pabneukirchner gründeten eine Gruppe mit dem Namen „Freunde des Freibades“. Weiter hauptverantwortlich für das Freibad ist die Gemeinde. „Versicherungen, Haftungen oder auch die Technik liege in den Händen der Gemeinde, weil man es freiwilligen Helfern nicht zumuten könne“, so der Pabneukirchner Bürgermeister, Johann Buchberger.
Grüne sind für Absicherung der Bäder
„Die Bürger von Pabneukirchen sorgen dafür, dass ihr Freibad weiterbesteht. Das ist ein großartiges, bewundernswertes Engagement. Aber es nimmt die Politik nicht aus der Verantwortung. Diese darf sich nicht abputzen, sondern muss endlich die Zukunft der Freibäder absichern. Denn gerade durch die „Gemeindefinanzierung neu“ sind weiter viele Freibäder massiv bedroht. Hier muss es klare Änderungen geben. Bäderbetrieb und -sicherung ist Aufgabe der Politik, die muss endlich handeln“, betont der stellvertretende Grüne Landessprecher Severin Mayr und bedankt sich gleichzeitig bei den Bürgern von Pabneukirchen für ihren Einsatz.
„Es geht um die Lebensqualität der OberösterreicherInnen, um Gesundheit, Sport und Erholung für die Menschen. Das darf doch bitte nicht alleine der Wirtschaftlichkeit untergeordnet werden. Wir brauchen ein richtiges Bäderprogramm, mit dem das Land Verantwortung übernimmt und die OÖ. Bäder auch im Betrieb langfristig absichert“, betont Mayr abschließend.
Ob damit die notwendigen 15.000 Euro eingespart werden können, wird man erst am Ende der heurigen Badesaison wissen.
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