Pfarrcaritas-Kindergarten und Krabbelstube in Schwertberg eröffnet
SCHWERTBERG. Der 1951 errichtete Kindergarten ist heute nach 70 Jahren nicht mehr wiederzuerkennen. Am 17. September wurden die neuen Räumlichkeiten, nach vier Jahren Umbauphase, von Bürgermeister Max Oberleitner, Landtagsabgeordneten Bürgermeister Anton Froschauer, den Vertretern der Gemeinde, Caritas und Pfarre feierlich eingeweiht. Pfarrer Leonard erteilte den Segen und anschließend durfte die Bevölkerung beim Tag der offenen Türen den neuen Zubau besichtigen.
Die Gemeinde und Pfarre Schwertberg bewiesen mit diesem Projekt einen einzigartigen Schulterschluss – denn die Pfarre erwarb vor Baubeginn ein benachbartes Grundstück mit einem alten Haus. Durch den Abriss des Gebäudes konnte die Spielfläche des Kindergartens um rund 1.300 Quadratmeter erweitert werden. Die Gemeinde schloss einen Baurechtsvertrag mit der Pfarre, wurde 2018 Eigentümerin des „alten“ Kindergarten-Gebäudes und verpachtet seither die Räumlichkeiten der Caritas für die Kinderbetreuung. Somit wurde die Gemeinde vorsteuerabzugsberechtigt und ersparte sich über 400.000 Euro an Errichtungskosten.
Vier Jahre Bauzeit
Die einstigen Mansarden des Obergeschosses wurden in Vollgeschosse umgewandelt und darauf ein neuer Holzriegeltrakt mit Terrasse aufgesetzt, der als Gebäudebrücke fungiert und den Kindergarten über das geböschte Gelände barrierefrei mit der Friedhofstraße verbindet. Im neuen Zubau wurden drei Gruppenräume für die Krabbelstube, eine Kindergarten-Gruppe und ein Bewegungsraum errichtet. Gleichzeitig wurde die tiefergelegene Bahnhofstraße mit einem Stiegenhaus erschlossen, die Gartenmauer der Bahnhofstraße rückversetzt und dort sieben neue Elternparkplätze samt Busbucht geschaffen.
Insgesamt investierte die Gemeinde rund 2,1 Millionen Euro in das Projekt. Nach fast vier Jahren Bauzeit wurde der neue Kindergarten mit Krabbelstube heuer im Herbst fertiggestellt. Beim Bau wurde immer auf den Kindergartenbetrieb Rücksicht genommen. So musste nie eine Gruppe in einen Container oder externe Räumlichkeiten ausgesiedelt werden. Durch die anfänglich nicht geplante Sanierung des Altbaus stiegen die Baukosten um rund 500.000 Euro. Nun wurde auch beinah der gesamte Altbau generalsaniert. „Ein großer Dank gebührt in diesem Zusammenhang auch unseren Bauhof-Mitarbeitern, die in Eigenregie den Garten umgestalteten, Zäune setzten oder Sitzstufen errichteten bzw. sich an Abrissarbeiten beteiligten und somit einige tausend Euro an Kosten einsparen halfen“, sagt der Ortschef.
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