Konstruktive Gespräche anstatt Streiks führen für Pergs Bundesschulsprecherin zu besseren Lösungen rund um die Matura
BEZIRK PERG/OÖ. Die Forderung zur freiwilligen mündlichen Matura ist momentan ein heiß diskutiertes Thema. Für die Union Höherer Schüler ist klar, dass man eine freiwillige mündliche Matura nur durch konstruktive Gespräche mit den zuständigen Entscheidungsträgern erreichen kann. Die Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger aus Perg möchte sich mit den Verantwortlichen an einen Tisch setzen.
Angespannte Lage in vielen Schulen, denn die Schüler sind unzufrieden mit den angekündigten Maturabedingungen. Während die SPÖ-nahe „Aktion kritischer Schüler“ Streiks veranstaltet, ist für den Landesobmann der Union Höherer Schüler, Julian Angerer, eindeutig: „Für uns war schon immer klar, dass wir diejenigen sein wollen, die mit den Entscheidungsträgern am Verhandlungstisch sitzen. Wir wissen, dass die Aufregung unter den Schülern derzeit groß ist. Für uns gibt es jedoch nur einen Weg, unser Ziel zu erreichen: Wir suchen konstruktive Gespräche, statt streiken zu gehen. Wir sehen in diesem Zusammenhang auch keinen Sinn darin, das Bildungsministerium durch Anrufe und E-Mails lahm zu legen, wie es unsere Mitbewerber fordern - Schüler oder auch Eltern und Lehrpersonen, die dringende Hilfe benötigen, werden so blockiert und vor allem in einer Pandemie ist so ein Aufruf mehr als inakzeptabel.“
Konstruktive Entscheidung am Verhandlungstisch
In den bisherigen Verhandlungen durch die Bundesschülervertretung konnten bereits viele Anliegen der Schülerschaft umgesetzt werden. So wurden beispielsweise die Themengebiete bei der Matura eingeschränkt, die Arbeitszeit bei der schriftlichen Prüfung um eine Stunde verlängert und Ersatzprüfungstermine bei Krankheit oder Quarantäne ermöglicht. Für die Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger und die BMHS-Landesschulsprecherin von Oberösterreich Charlotte Stütz ist klar: „Wir konnten in den bisherigen Verhandlungen bereits vieles erreichen. Wir werden auch in Zukunft nicht locker lassen und uns für die mündliche Matura einsetzen. Wir sitzen als gewählte Vertretung der Schüler unseres Landes am Verhandlungstisch mit den Entscheidungsträgern sowie mit dem Bildungsministerium und setzen uns für die Anliegen der Schülerschaft ein. Bitte meldet euch jederzeit mit Sorgen und Anliegen bei uns! Wir können diese direkt in die Verhandlungen mitnehmen und euch so bestmöglich unterstützen.“ Als oberste Vertreterin der Schüler im Land war die Pergerin auch am 17. Jänner zu einem 4-Augen-Gespräch bei Bildungsminister Polaschek (ÖVP) geladen.
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