SV Guntamatic Ried und Klagenfurt stellen Antrag auf Liga-Aufstockung
RIED. Die SV Guntamatic Ried und der Tabellenzweite der 2. Liga, Austria Klagenfurt, haben gemeinsam einen Antrag auf Aufstockung der Bundesliga auf 14 Vereine für die kommende Saison gestellt.
Die beiden Aufstiegskonkurrenten entschlossen sich zu diesem Vorgehen, weil eine sportliche Entscheidung in der 2. Liga immer unwahrscheinlicher wird und weil die SVR durch einen Saisonabbruch um den sicher scheinenden Aufstieg gebracht würde – auf den sich trotz des Acht-Punkte-Rückstands auch Klagenfurt noch Chancen ausrechnet.
Zweidrittelmehrheit nötig
Die Entscheidung über den Antrag fällt bei der Bundesliga-Hauptversammlung am 7. Mai. Dort sind alle Klubs der beiden Ligen außer Liefering und Austria Amateure stimmberechtigt. Die zwölf Erstligisten haben insgesamt 60 Stimmen, die zweite Liga verfügt über 30 Stimmen. Um die nötige Zweidrittelmehrheit zur Aufstockung zu erlangen, müsste Ried zum Beispiel die Stimmen der gesamten zweiten Liga und der Hälfte der zwölf Bundesligisten erhalten.
Die große Frage ist, ob die Solidarität und Fairness der anderen Klubs so weit geht, das Fernsehgeld in der kommenden Saison durch 14 statt durch zwölf zu teilen und im schlimmsten Fall zu riskieren, dass der TV-Vertrag neu ausgehandelt werden muss.
Auch Bundesliga unsicher
Zudem ist auch in der 1. Liga nach einem Treffen von Vertretern der Liga und der Sport- und Gesundheitsministerien eine sportliche Entscheidung unwahrscheinlicher geworden.
Die Behörden fordern bei einem positiven Test eines Spielers eine Quarantäne für alle „Kontaktpersonen“, also die gesamte eigene Mannschaft und das gegnerische Team – womit die Saison bei einem einzigen Fall wahrscheinlich abgebrochen werden müsste.
Die Liga hatte in ihrem Konzept bei einer positiven Testung lediglich eine Quarantäne für den betroffenen Akteur und sofortige Testungen für dessen direkte Kontaktpersonen vorgesehen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden