Stadthonig und Freibadbesucher
RIED. Vor etwa einem Jahr hat die Rieder SPÖ ihre Vorschläge zum „Urbanen Imkern“ vorgestellt. Die tragen jetzt erste Früchte: Stadtparteiobmann Peter Stummer präsentierte im Rieder Freibad den Rieder Stadthonig.
Die SPÖ hat den „Ersten Rieder Stadthonig“ als Marke schützen lassen und stellt diese Marke allen Imkern zur Verfügung, die im Rieder Stadtgebiet ökologisch Honig erzeugen. Der Honig soll dann in Rieder Geschäften verkauft werden.
Stummer: „Eigentlich wollten wir, dass die Marke der Stadt gehört und über einen 'Stadtimker' abgewickelt wird, aber dafür fanden wir keine Mehrheit.“
Zusammenarbeit mit Imker
Die SPÖ Ried arbeitet bei diesem Projekt mit dem Imker Franz Mairinger zusammen, der über einige Jahre Erfahrung als urbaner Imker in Wien verfügt. Er ist auch die Ansprechperson für alle interessierten Imker. Wer die Voraussetzungen erfüllt, kann sich bei Franz Mairinger melden (franz.mairinger@gmx.net, facebook.com/ImkereiMairinger).
Stummer: „Das Interesse ist groß, wir haben schon etliche Anfragen.“ Aktuell gebe es in Ried vier Imker mit 43 Bienenstöcken auf öffentlichen Flächen. Dazu kommen noch einige Privatleute.
Die Stadt bietet sich als Lebensraum für Bienen an: Es ist wärmer als auf dem Land, es gibt genügend Nahrung und keine großflächig in die Landschaft gesprühten Pestizide.
Positives beim Freibad
Das Freibad sieht Peter Stummer auf einem guten Weg. Seit die Jahreskarte vor zwei Jahren auf Vorschlag der SPÖ stark verbilligt wurde, steigen die Besucherzahlen wieder.
Nach dem Minusrekord von 21.000 Gästen im Jahr 2016 habe man 2017 31.000 und 2018 39.000 Besucher gezählt. Kurz nach dem Umbau des Bades (1997/1998) seien es sogar 50.000 Badegäste gewesen. „Da möchten wir wieder hin“, sagt Stummer.
Juni war Rekordmonat
Heuer halte man – obwohl der Mai verregnet war – schon bei 47 Prozent der Besucherzahl vom Vorjahr. Der Juni sei – wenig überraschend – mit 17.877 Besuchern ein absoluter Rekordmonat gewesen. Stummer: „Weil die Dauerkarten zu Saisonbeginn bezahlt werden, haben wir jetzt schon 79 Prozent der Einnahmen vom vorigen Jahr.“ Der Abgang (ohne die Investition für die Geothermie) werde sich weiter reduzieren.
Durch den Anschluss an die Geothermie sei es möglich, die Wassertemperatur (“nur wenn nötig“) um drei Grad pro Tag zu erhöhen.
Um noch mehr Besucher ins Freibad zu bringen, ohne ein Verkehrschaos durch geparkte Autos zu verursachen, sammelt die SPÖ gerade Ideen, wie man die Leute dazu bringen kann, vermehrt zu Fuß oder mit dem Rad ins Bad zu kommen.
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