Teststraße in der Rieder Innenstadt ist eröffnet

Walter Horn, 31.03.2021 14:56

RIED. Seit Gründonnerstag, dem 1. April, gibt es in Ried eine zweite Corona-Testmöglichkeit neben der Teststraße auf dem Messegelände. In Zusammenarbeit mit den zwei Apotheken in der Innenstadt, dem Stadtmarketing Ried und dem Tourismusverband s“Innviertel hat die Wirtschaftskammer Ried im Haus Hauptplatz 36 (ehemals Zillertaler Trachtenwelt) eine weitere Teststraße eingerichtet.

Präsentation der Testsraße (v. l.): Vorne in weiß Verena Asböck (Alte Stadtapotheke) sowie Hermann Ostheimer und Ali Geles (Neue Stadtapotheke), dahinter Olga Fedik (Stadtmarketing), Josef Heißbauer und Christoph Wiesner (WKO Ried), Gerald Hartl (Tourismusverband s‘Innviertel) und Hauseigentümer Franz Huber (Foto: Tips/Horn)

Die Teststraße ist an sieben Tagen in der Woche von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Pro Tag sind bis zu 350 Tests möglich. Bei entsprechendem Andrang kann auch eine zweite Teststraße eigerichtet werden. Das Testangebot ist vorerst bis Ende Juni geplant, kann aber bei Bedarf verlängert werden.

Der Hauseigentümer Franz Huber stellt das Lokal kostenlos zur Verfügung.

Für Gastronomie und Handel

Wirtschaftskammer-Obmann Josef Heißbauer: „Mit den längeren Öffnungszeiten kommen wir vor allem Kunden, Pendlern und Unternehmern entgegen, die erst nach Geschäftsschluss Zeit für einen Test haben. Unsere ursprüngliche Intention war es, dieses Angebot zur geplanten Öffnung der Gastgärten anzubieten.“

Christoph Wiesner, Leiter der WKO Ried, rechnet damit, dass es demnächst auch für den Handel und Kultur- und Freizeiteinrichtungen Eintrittstests geben könnte: „Dann ist es gut, wenn wir die entsprechenden Testkapazitäten schon haben.“

„Testzahlen werden explodieren“

Hermann Ostheimer von der Neuen Stadtapotheke erwartet, dass die Testzahlen wegen der Eintrittstests „explodieren“ werden und dass die Teststraße in der Eislaufhalle den Andrang demnächst nicht mehr bewältigen kann.

Ali Geles, sein Nachfolger als Leiter der Neuen Stadtapotheke (Ostheimer geht mit 1. April in den „Unruhestand“), betont auch aus diesem Grund die Notwendigkeit einer zweiten Testmöglichkeit und empfiehlt, sich vorher anzumelden: „Wer spontan kommt, muss eventuell etwas warten.“

Verena Asböck von der Alten Stadtapotheke sieht in dem Angebot vor allem eine Erleichterung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität: „Auch Kundinnen unseres Kosmetikstudios können sich schnell testen lassen.“

Alle drei sind überzeugt, dass Impfungen der einzige Weg aus der Pandemie sind.

Anmeldung empfohlen

Die Apotheker raten, sich vor einem Test im Internet anzumelden, um Wartezeiten zu vermeiden. Das geht entweder über die Website apotheken.oesterreich-testet.at oder indem man den QR-Code auf den Schildern in der Auslage der Teststraße mit dem Smartphone fotografiert und so auf die Anmeldungsseite geleitet wird.

Das Ergebnis erhält man etwa eine Viertelstunde nach dem Test per SMS oder E-Mail.