
RIED. Seit Jahresbeginn gibt es zwei Klima- und Energie-Modellregionen im Innviertel. Am 18. Mai fand gemeinsam mit den Mitgliedsgemeinden aus den Bezirken Ried und Braunau die Auftaktveranstaltung statt, bei der auch der Verein „Energiewende – Mitten im Innviertel“ gegründet wurde.
Bürgermeister und Vertreter von 29 Mitgliedsgemeinden der beiden Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) Inn-Hausruck und Inn-Kobernaußerwald trafen sich zur Vereinsgründung. Zum Obmann wurde Hans Peter Hochhold, Bürgermeister von St. Martin, gewählt.
Mit dem Verein können die beiden KEM ihre Arbeit in der Region aufnehmen und in den nächsten drei Jahren Klimaschutzprojekte initiieren sowie den Umstieg auf erneuerbare Energien vorantreiben.
„Kontinuierlicher Prozess“
„Der Weg in die Klimaneutralität ist ein kontinuierlicher Prozess und den Gemeinden kommt dabei eine grundlegende Rolle zu – der Beitritt zum Verein ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft“, sagt Eva Schreckeneder, Modellregionsmanagerin der KEM Inn-Kobernaußerwald. Zusammen mit Stephanie Steinböck (KEM Inn-Hausruck) sollen unter anderem kostenlose Radservicestationen in Gemeinden, Veranstaltungen zu Energiegemeinschaften oder zu Energieeffizienz verwirklicht werden. „Auch standortübergreifende Schulprojekte zum Thema Klimaschutz sind Teil einer Klima- und Energie-Modellregion“, meint Stephanie Steinböck.
Mit den KEM soll nichts mehr dem Zufall überlassen werden. Allen Mitgliedsgemeinden steht eine fachkundige Person zur Seite, die bei Fragen zu Fördermöglichkeiten bei Investitionen weiterhilft und bewusstseinsbildende Veranstaltungen in die Region bringt.
Ein Impulsvortrag von Christian Hummelbrunner (KEM Traunstein) über erneuerbare Energiegemeinschaften rundete den Abend ab und machte viele neugierig auf mehr.