Bedarf an Krabbelstubenplätzen im Bezirk Ried steigt um 34 Plätze bis 2027

Die Beantwortung einer schriftlichen Anfrage des SPÖ-Landtagsklubs bestätigt die prekäre Personalsituation in Oö. Kinderbildungs- und -Betreuungseinrichtungen. „Aus der Anfragebeantwortung geht hervor, dass mit Stichtag 5. Jänner 2023 rund 280 Stellen in Oberösterreich offen waren. Die Personalsituation wird sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen, denn es werden mehr Assistenten in Pension gehen, als nachkommen. Doch häufig sind gerade erfahrene Assistenten der Kit im System“, weiß SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Fritz Hosner.

Kaum vollzeittaugliche Kinderbetreuungsplätze

Aus den Daten des Land OÖ geht ebenso hervor, dass in Bezirken wie Ried derzeit lediglich 9,5 Prozent des Kinderbetreuungsangebots VIF-konform (Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf) ist, in Gmunden sind es gar nur 2,2 Prozent , in Grieskirchen 3 Prozent. Bei den Krabbelstuben ist die Situation noch schlimmer, in Eferding, Urfahr-Umgebung, Steyr-Land und vielen mehr. gibt es keine VIF-konforme Krabbelstube. „Das ist nicht nur tragisch für unsere Kinder, die keinen vollzeittauglichen Kinderbetreuungs- oder Krabbelstubenplatz bekommen, sondern es ist auch tragisch für alle Mütter in diesen Bezirken, die keine Wahlfreiheit haben, ob sie berufstätig sein möchten oder nicht“, zeigt sich Hosner empört. Kinderbetreuungseinrichtungen, die den Vereinbarkeitskriterien für Familie und Beruf (VIF) entsprechen, bieten eine wöchentliche Öffnungszeit von mindestens 45 Stunden von Montag bis Freitag an, sind 9,5 Stunden an vier Tagen pro Woche geöffnet, sind nicht länger als fünf Wochen pro Jahr geschlossen und bieten an fünf Tagen die Woche ein Mittagessen an.