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Lohnsburger Gemeinderat stimmt gegen Windräder [Update: Statement der Antragsteller]

Walter Horn, 07.08.2023 07:31

LOHNSBURG. Der Lohnsburger Gemeinderat hat die mögliche Errichtung von neuen Windrädern am Steiglberg mit 11:8 Stimmen abgelehnt.

Keine neuen Windräder auf dem Steiglberg (Foto: Windkraft Simonsfeld)
Keine neuen Windräder auf dem Steiglberg (Foto: Windkraft Simonsfeld)

Die Windkraft Simonsfeld AG und die Bundesforste hatten Anfang Juni ein Projekt präsentiert, mit dem die bestehende Anlage abgebaut und durch fünf bis sechs deutlich größere und leistungsfähigere Windräder ersetzt werden sollte.

Bürgermeister Robert Weber (ÖVP): „Für mich war es wichtig, dass sich alle Gemeinderatsmitglieder ein genaues Bild machen konnten. Wir hatten genaue Projektvorstellungen und Info-Nachmittage in der Gemeinde. Im Gemeinderat gab es eine gute umfassende Diskussion, in der auch die Projektwerber und Zuschauer zu Wort kamen.“

Weber hatte vor der Abstimmung mit den Fraktionsobleuten vereinbart, dass es eine geheime Abstimmung geben wird. Die ÖVP hat zwölf Mandate, die FPÖ vier, SPÖ zwei und UBL eines.

Auch die triumphierenden Windkraft-Gegner sprachen von einer „offen und fair geführten Diskussion“.

In einer Aussendung des „Vereins zum Schutz des Hausruck- und Kobernaußerwaldes“ meinen sie, dass die neuen Windräder „den Kobernaußerwald im Innviertel nachhaltig verändert und im Gemeindebereich Lohnsburg wohl auch zerstört“ hätten. In der Gemeinde überwiege nach Meinung des Vereins die Auffassung, „dass das Projekt weniger der Weltklimarettung durch Windräder dienen sollte, sondern viel eher den finanziellen Interessen der Projektwerber“.

„Rückschlag für den erneuerbaren Energieausbau in Oberösterreich“

Für den Betreiber der bereits vorhandenen Windkraftanlage und Initiator des neuen Projekts, die Windkraft Simonsfeld, kam die Entscheidung „nach den vielen konstruktiven Gesprächen und Rückmeldungen, die wir aus der Gemeinde erhalten haben“, sehr überraschend. „Wir nehmen diese Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis und bewerten sie als Rückschlag für die Energiewende. Wir werden die Situation nun analysieren und mögliche nächste Schritte evaluieren. Wir bleiben aber weiterhin auf Kurs, unseren Beitrag zu den klimapolitischen Zielen unseres Landes zu leisten.“

[Update 7.8.: Statement Windkraft Simonsfeld


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