Bei zwölf Hausbrunnen in Gurten Grundwasser verunreinigt - aber keine akute Gesundheitsgefährdung
GURTEN. Im Zuge der Aktion „Für unser Trinkwasser unterwegs“ wurden im Gemeindegebiet von Gurten einige Hausbrunnen beprobt. Im Labor wurde das Wasser standardmäßig auch auf verschiedene Pestizide getestet. In zwölf von 37 Hausbrunnen wurde ein Abbauprodukt eines Pflanzenschutzmittels (Metabolit) nachgewiesen
Der nachgewiesene Metabolit stammt von den Pflanzenschutz-Wirkstoffen Metazachlor und Dimethachlor. Die beiden Wirkstoffe werden hauptsächlich in Rapskulturen verwendet und sind zur Anwendung zugelassen. Da für Pestizide in der Trinkwasserverordnung ein genereller Vorsorgegrenzwert von 0,1 μg/l gilt, ist nicht mit einer akuten gesundheitlichen Beeinflussung zu rechnen. Der toxikologisch relevante Bereich liegt um ein Vielfaches höher, sodass durch die aktuell festgestellten Konzentrationen keinerlei gesundheitliche Auswirkungen zu erwarten sind.
„Wasser ist Lebensmittel Nr. 1, das durch nichts ersetzt werden kann. Die Versorgung der Bevölkerung mit einwandfreiem Trinkwasser ist mir ein enormes Anliegen. Wie wichtig es ist, dass ein Laborbus mit der Aktion „Für unser Trinkwasser unterwegs“ durch das Land tourt und Beprobungen durchführt, zeigt das Beispiel in Gurten. Selbstverständlich wird die Trinkwasseraufsicht des Landes OÖ weitere Beprobungen durchführen und die Gemeinde entsprechend beraten“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
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