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Utzenaich setzt seit fünf Jahren auf Naturschutz

Walter Horn, 20.08.2024 20:19

UTZENAICH. Vor fünf Jahren hat sich die Gemeinde Utzenaich bewusst entschieden, öffentliche Flächen naturnah zu bewirtschaften und dabei gänzlich auf Chemie und Torf zu verzichten – der Umwelt, dem Klima und der Artenvielfalt zuliebe.

Thomas Reisinger (l.) und Bürgermeister Günther Lengauer (Foto: Gemeinde Utzenaich)
Thomas Reisinger (l.) und Bürgermeister Günther Lengauer (Foto: Gemeinde Utzenaich)

Seitdem wurden, vor allem durch die „Gesunde Gemeinde Utzenaich“, jedes Jahr kleinere und größere Projekte umgesetzt. „Auch künftige Generationen sollen in Utzenaich lebenswerte Bedingungen vorfinden können. Wir wollen als Gemeinde auch Vorbild sein, denn jede und jeder kann aktiv etwas für den Klima- und Artenschutz tun“, sagt Bürgermeister Günther Lengauer.

In den vergangenen Jahren wurden öffentliche Flächen insektenfreundlich bepflanzt und verschiedene Initiativen in der Gemeinde gestartet.

Es entstanden mehrere Schmetterlingswiesen, gegenüber vom Friedhof wurde eine Biodiversitätsfläche mit Blumenwiesen, Insektenhotel sowie heimischen Sträuchern und Stauden angelegt. Außerdem wurde eineinsektenfreundliche Baumallee gepflanzt. Die Bauernschaft hat sich mit großzügigen Blühstreifen sehr bemüht.

Auch die Volksschule ist aktiv dabei und trägt seit zwei Jahren die „Natur im Garten“-Plakette. Die Aktion „Bienenfreundlicher m²“ regte die Gartenbesitzer an, im eigenen Garten Biodiversitätsflächen zu schaffen. Gerade im Frühling sieht man in vielen Gärten sehr schöne Bereiche, die für Insekten aller Art gestaltet wurden.

Der Bienenbeauftragte der Gemeinde, Thomas Reisinger, ist überzeugt, dass in den Gärten der Häuslbauer viel möglich ist: „Gärten, in denen kein Gänseblümchen blühen darf, solltender Vergangenheit angehören.“

Auch der Gemeinderat steht hinter den Bemühungen. Im Bebauungsplan für einen Bereich im Zentrum der Gemeinde wurden vor kurzem Punkte gegen die Flächenversiegelung und für mehr Insektenschutz vorgegeben.


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