Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Positionen der Nationalrats-Kandidaten aus dem Bezirk Ried zum Thema Bildung

Walter Horn, 17.09.2024 09:45

BEZIRK RIED. Sieben der elf Parteien, die im Regionalwahlkreis 4B (Innviertel) zur Wahl stehen, haben wenigstens einen Kandidaten aus dem Bezirk Ried auf ihre Regionalliste gesetzt – mit unterschiedlichen Chancen, in den Nationalrat zu kommen. Tips befragte die bestgereihten Kandidaten (und eine Kandidatin) aus dem Bezirk nach ihren Standpunkten und Vorhaben zu den Klimaschutz, Migration, Wirtschaft/Arbeitsplätze und Bildung. Hier folgen ihre Antworten zum Thema Bildung.

Wahl (Foto: Volker Weihbold)
  1 / 8   Wahl (Foto: Volker Weihbold)

Frage:Auch in Österreich hängt das Bildungsniveau von Kindern stark von dem ihrer Eltern ab. Was wollen Sie tun, um allen Kindern die gleichen Bildungschancen zu geben und haben Sie spezielle Pläne für das Innviertel?

Manfred Hofinger, ÖVP, Wahlkreis-Listenplatz 3

Schulen müssen Orte sein, an denen Kinder mit Freude lernen, wo sie sich sicher fühlen und ihre Begabungen voll entfalten können. Es soll ein Ort sein, wo Kinder fürs Leben lernen und soziale Kompetenz erfahren. Als Best-Practice-Beispiel nenne ich gerne unsere Landwirtschaftlichen Schulen. Hier werden die Schülerinnen und Schüler optimal auf ihre Zukunft in Betrieben und als Fachkräfte für die Wirtschaft ausgebildet.

Sebastian Forstner, SPÖ, Wahlkreis-Listenplatz 2

Wir setzen uns für gerechte Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen ein. Bildung darf nicht vererbt werden, da sie den Lebensweg entscheidend beeinflusst. Wir fordern einen Rechtsanspruch auf ganztägige, kostenlose Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr. Langfristig soll innerhalb von 15 Minuten ein vollzeittaugliches Betreuungsangebot verfügbar sein. Zudem ist der Ausbau ganztägiger Schulangebote notwendig und braucht es mehr Personal im Bildungsbereich.

Georg Gadermayr, FPÖ, Wahlkreis-Listenplatz 2

Kinder sind unsere Zukunft, und so ist zu gewährleisten, dass Kinder unabhängig von ihrem Elternhaus Zugang zu Bildung haben. Die Eltern sind in die Pflicht zu nehmen, die erzieherischen und sprachlichen Grundlagen für eine erfolgreiche Schulausbildung zu gewährleisten. Schule muss dabei frei von Ideologie sein – Schule darf die Kinder nicht gleich machen, Fähigkeiten gehören gefördert und entwickelt. Das Sprachangebot muss erweitert werden.

Brigitte Huber-Reiter, Grüne, Wahlkreis-Listenplatz 2

Bildung ist ein zentraler Faktor für den Lebensweg. Kindergärten sind die ersten Bildungseinrichtungen, hier braucht es im Innviertel einen weiteren Ausbau, ebenso der Ganztagsschulen. Rahmenbedingungen müssen weiter verbessert werden. Eine große Hürde ist die Verländerung der Bildungsagenden, die es zu überwinden gilt. Bildung darf keine Frage von Herkunft und sozialem Umfeld sein. Wir werden weiter intensiv daran arbeiten Chancengleichheit herzustellen.

Karl Mayr, NEOS, Wahlkreis-Listenplatz 2

NEOS setzen sich für ein modernes Schulsystem mit gleichen Bildungschancen für alle Kinder ein, unabhängig vom Elternhaus. Wir wollen mehr Schulautonomie und einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Geburtstag. Nach Wiener Vorbild möchten wir auch im Innviertel einen Chancenindex einführen, um Schulen mit größeren Herausforderungen besser zu unterstützen und ALLEN Kindern die Flügel zu heben.

Joachim Aigner, MFG, Wahlkreis-Listenplatz 1

MFG setzt sich für ein Bildungssystem ein, das individuell auf jedes Kind abgestimmt ist. Bildung ist mehr als nur Faktenlernen – sie soll junge Menschen darauf vorbereiten, zu kritischen, selbstständigen Menschen heranzuwachsen. Wir fordern, dass alternative Wege, wie häuslicher Unterricht, stärker gefördert werden. So kann jedes Kind den für es besten Weg wählen und sein volles Potenzial entfalten.

Andreas Auzinger, KPÖ, Wahlkreis-Listenplatz 1

Die Aufspaltung zwischen Gymnasium und Mittelschule erfolgt viel zu früh, es sollte eine gemeinsame Schule für alle Sechs- bis 15-Jährigen geben. Nachmittagsbetreuung und Schulessen sollen kostenlos sein. Die Schulen brauchen auch mehr Personal, die Klassen sollen verkleinert werden.

Links zu den anderen Themen:
Klimaschutz: www.tips.at/n/659243
Migration: www.tips.at/n/659245
Wirtschaft/Arbeitsplätze: www.tips.at/n/659247

Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden