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Jugendarbeitslosigkeit ist im Bezirk Ried gestiegen

Rosina Pixner, 25.09.2025 14:00

BEZIRK RIED. Als Folge der anhaltend schwachen Konjunktur steigt die Arbeitslosigkeit in Österreich seit dem Frühsommer 2023 stetig an. Vor allem bei der Jugendarbeitslosigkeit muss laut Arbeiterkammer gegen gesteuert werden. Diese ist im Bezirk Ried um 6,6 Prozent gestiegen.

Gut ausgebildete Jugendliche sind die Fachkräfte von morgen. (Foto: stock.adobe.com/monkey business)

Im Bezirk Ried waren Ende August 356 Jugendliche beim Arbeitsmarktservice (AMS) vorgemerkt, davon 169 arbeitslos, 55 lehrstellensuchend und 132 in einer AMS-Schulung. Das entspricht im Jahresvergleich mit den anderen oberösterreichischen Bezirken einem überdurchschnittlichen Anstieg von 6,6 Prozent.

Ende August waren in Oberösterreich 9.082 Menschen unter 25 Jahre auf der Suche nach einem Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz (1.033 lehrstellensuchend, 4.799 arbeitslos und 3.250 in einer AMS-Schulung). Das sind um 4,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gegenüber August 2023 hat sich die Zahl sogar um mehr als 1.000 Jugendliche bzw. 13,4 Prozent erhöht.

„Ein guter Start ins Erwerbsleben mit einer fundierten Berufsausbildung wirkt sich positiv auf die gesamte Berufslaufbahn aus“, betont Arbeitskammer-Präsident Andreas Stangl. Hingegen ist bei Jugendlichen, die keine Lehrstelle bzw. Beschäftigung finden, die Gefahr brüchiger Erwerbskarrieren und wiederkehrender Arbeitslosigkeit in späteren Jahren sehr groß. Betriebe, die stets einen hohen Fachkräftebedarf beklagen, sind daher gefordert, nachhaltig in die Ausbildung junger Menschen zu investieren. Handeln müssen aber auch die Landespolitik und das AMS. Und zwar mit maßgeschneiderten Beratungs-, Unterstützungs- und Ausbildungsangeboten, die sich an den Problemen und Bedürfnissen der Jugendlichen orientieren.


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