Bronzener Mann am Rohrbacher Stadtplatz braucht einen Namen
ROHRBACH-BERG. 700 Jahre, nachdem das Marktrecht für Rohrbach erstmals urkundliche Erwähnung fand, soll dieses Jubiläum heuer gebührend gefeiert werden. Unter anderem wird die Bezirkshauptstadt ein neues Wahrzeichen bekommen.
Die Rohrbach-Berger Stadthistoriker Wolfgang Hauer, Anton Brand, Reinhard Hacker und Ludwig Krenn haben das Projekt „700 Jahre Markt“ angeregt und zugleich auch die Schaffung einer bronzenen Skulptur. Diese stellt einen Viehhändler in Lebensgröße dar, der an einem Steintisch vor dem Rathaus sitzt – und ist damit ein Symbol für die Marktgeschichte.
Montag war Markttag
Denn über Jahrhunderte bis zum Ersten Weltkrieg fand der Montags-Viehmarkt in Rohrbach statt. Hunderte Tiere, vor allem Ochsen, wurden damals auf dem Marktplatz angeboten. An den Steintischen, die vor den Gasthäusern standen, wurden die Geschäfte abgeschlossen. Die Münzen wurden auf den Steintisch geworfen und am Klang konnte man die Echtheit erkennen.
Namensvorschläge einreichen
Der Pfarrkirchner Künstler Gerhard Wünsche arbeitet zur Zeit an der Skulptur, die später in der Gießerei Straubing in Bronze gegossen wird. Was der bronzene Mann jetzt noch braucht, ist ein einprägender Name. „Nicht mehr als zwei Worte, durchaus auch im Dialekt, lustig und leicht auszusprechen“, nennt Vizebürgermeister Manfred Stallinger, Obmann des Marketingsvereins Rohrbach-Berg, die Kriterien für den Namen. „Wer ihn anfasst und den Geldbeutel berührt, der soll immer Geld in der Tasche haben – das symbolisiert unser neues Wahrzeichen.“
Rohrbacher Bier und Jubiläumsausstellung
Bereits seit vergangener Woche ist das Rohrbacher Bier wieder erhältlich (Tips berichtete), das in einer Neuauflage in der Stiftsbrauerei Schlägl gebraut wurde. Außerdem arbeiten die Stadthistoriker an einer Jubiläumsausstellung, für die sie mit Kulturpreisträger Roman Sandgruber auch einen fachkundigen Experten miteinbezogen haben.
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