Dienstag 16. April 2024
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BEZIRK. Zivilschutz und Feuerwehr warnen vor der steigenden Bedrohung durch Akkubrände.

Zivilschutz-Bezirksleiter Valentin Pühringer (l.) und Feuerwehr-Bezirkskommandant Josef Bröderbauer weisen auf die steigende Bedrohung durch Akkubrände hin. (Foto: OÖ Zivilschutz)
Zivilschutz-Bezirksleiter Valentin Pühringer (l.) und Feuerwehr-Bezirkskommandant Josef Bröderbauer weisen auf die steigende Bedrohung durch Akkubrände hin. (Foto: OÖ Zivilschutz)

Die rasant steigende Zahl der akkubetriebenen Geräte ist für den oö. Zivilschutz ein Grund, noch intensiver mit der Feuerwehr zusammenzuarbeiten und gemeinsam auf die Bedrohung und notwendige Vorsorgemaßnahmen aufmerksam zu machen. Laut der oö. Brandschadenstatistik der Brandverhütungsstelle gab es 2019 alleine 256 Brandschäden durch elektrische Energie. Neben Defekten bei Geräten, elektrischen Leitungen oder Anlagen zählen immer häufiger auch wiederaufladbare Batterien bzw. Akkus zu den Brandursachen.

Solche Akkubrände entstehen meist völlig unvermutet, wie auch der Brand Anfang April in Pregarten zeigte: Als der Akku in einer Steckdose angesteckt war, war plötzlich ein Knall zu hören und das Carport brannte. Wird eine einzelne Zelle durch Wärme, Überladung oder mechanische Einwirkungen beschädigt, entstehen in der Zelle Temperaturen bis zu 800 Grad. Die Zelle öffnet sich und bläst ihren Inhalt unter Überdruck nach außen ab. Die austretenden Gase entzünden sich, verursachen eine Stichflamme und wenn brennbares Material in der Umgebung vorhanden ist, kann ein Brand entstehen.

Zunehmende Gefahr

Rohrbachs Zivilschutzbezirksleiter Valentin Pühringer und Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Bröderbauer bestätigen: „Durch die zahlreichen elektronischen Geräte im Haushalt gibt es auch zahlreiche unterschiedliche Batterie- und Akku-Arten, die auch verschiedene Ladekabel und Ladezeiten haben. Die Anforderungen an das Laden (Lademanagement), Lagern oder Entsorgen sind daher groß.“ Durch Verschmutzung, fehlende Wartung, technische Fehler oder Anwendungsfehler kann es zur Brandentstehung kommen (siehe Infokasten). Grundsätzlich sollte vor Inbetriebnahme eines Gerätes immer die Bedienungsanleitung genau studiert werden.

Brandgefährliche E-Bikes

Gerade beim E-Bike ist es wichtig, das Fahrrad regelmäßig – also mindestens einmal im Jahr – zum Service zu bringen. Der Akku gehört auf jeden Fall vor der ersten Ausfahrt im Frühjahr an die Ladestation (das gilt für alle akkubetriebenen Geräte, die eine Winterpause hatten). Hilfreich ist es, die Steckerpole am Akkuhalter zu reinigen und mit Polfett oder technischer Vaseline leicht zu fetten. Bevor der Akku eingesetzt wird, die Kontaktstellen gründlich trocknen. Die Ladung sollte bei Zimmertemperatur, aber nicht in den Wohnräumen erfolgen. Beim Transport ist es wichtig, den Akku stets vom Bike abzunehmen und ihn sicher zu verstauen.

Patentierte Schutz-Taschen

Empfehlenswert sind „Akku-Sicherheitstaschen“ zum Lagern, Aufladen und auch beim Transport von Lithium-Ionen-Akkus. Die Hülle solcher Taschen besteht aus einem spritzwasserdichtem PVC-Stoff und innen aus einem feuerfestem Material wie beispielsweise Glasfaser. Durch einen starken Klettverschluss wird die Tasche verschlossen und die Gefahr eines Austrittes von Flammen im Schadensfall und somit die Brandgefahr verringert.

Ursachen für einen Akku-Brand können sein:

• Beschädigter Akku – es reicht ein Herunterfallen des Gerätes, ein Sturz/Umfallen des E-Bikes, es muss keine sichtbare Beschädigung sein.

• Schlechte Qualität des Akkus: Billig produzierte Akkus sind besonders gefährdet, zu überhitzen. Beim Kauf eines Neugeräts oder von Ersatz-Akkus sind Originalteile zu empfehlen. Vorsicht gilt besonders bei günstigen Angeboten im Internet.

• Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen: eine Batterie sollte nie direkt in der Sonne liegen oder beispielsweise in der Kälte gelagert werden.

• Fehler beim Laden: Die normalen, langsameren Ladezyklen strapazieren die Akkus deutlich weniger (das gilt auch für das Schnellladekabel beim Handy).

Eine Zusammenfassung der Sicherheitstipps gibt es im Info-Folder der BVS-Brandverhütungsstelle für OÖ und des OÖ. Zivilschutzes: www.zivilschutz-shop.at


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